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"Painless Giving" – Spenden im Alltag

Ob im Supermarkt an der Kassa, beim mobilen Surfen und Telefonieren oder in der Freizeit – neue Spendenformen machen es immer einfacher, gemeinnützige Projekte zu unterstützen. "Painless Giving" nennt sich dieser neue Trend und trifft genau unseren Zeitgeist.
Pflaster
Kleine Spenden tun nicht weh, können aber mit vielen anderen Mikrospenden gemeinsam Großes bewirken - darauf baut das Prinzip des "Painless Giving". © Pixabay
62 Prozent aller Österreicher*innen spenden. Viele davon online, andere klassisch per Zahlschein und wieder andere nutzen Möglichkeiten, durch die sie immer wieder, fast ohne es zu merken, Gutes tun können. Beim "Painless Giving" handelt es sich meist um Mikrospenden, die an Produkte oder Dienstleistungen gekoppelt sind. Diese kleinen Spenden fallen für Spender*innen kaum auf, können aber zusammen mit anderen Kleinbeträgen Großes bewirken. Wir stellen drei Beispiele vor, die sich in Österreich bereits bewährt haben.

Aufrunden, bitte.

Diese zwei Wörter können seit September 2013 viel bewirken. Wer sie bei Billa, Merkur, Penny, Bipa oder Sutterlüty an der Kassa sagt, hat quasi schon gespendet. Die zu bezahlende Summe wird nämlich auf den nächsten 10-Cent-Betrag aufgerundet, das Kassensystem erfasst den Differenzbetrag und sammelt ihn mit anderen Mikro-Spenden. Die Spendensammlung wird vom System automatisch an die Caritas überwiesen. Die Hilfsorganisation finanziert mit den Spenden Projekte, die bedürftigen Menschen in Österreich zugutekommen.

Shoppen und spenden

Aber nicht nur im Supermarkt um die Ecke, sondern auch beim Online Shopping kann pro Einkauf eine kleine Summe gespendet werden. Der Aufwand ist vergleichbar gering. Über Webseiten wie shopplusplus.at oder shop2help.net werden der gewünschte Online-Shop und eine NGO ausgewählt, die vom Einkauf profitieren soll. Anschließend kann wie gewohnt online eingekauft werden. Je nachdem, über welchen Online-Shop eingekauft wurde, geht pro Einkauf eine kleine Summe an die gewählte NGO. Für den "Umweg" über die Spendenseite werden Kund*innen oft sogar mit einem Rabatt belohnt.

Telefonieren, Surfen und Gutes tun

Der Wechsel des Mobilfunkanbieters ist eine weitere Möglichkeit, mit dem "schmerzfreien Geben" zu starten. Goood mobile bietet Handy-Tarife, durch die ein kleiner Teil des monatlichen Entgelts an ein Spendenprojekt weitergegeben werden kann. Nach der Wahl eines passenden Tarifs und einem Hilfsprojekt läuft alles ganz automatisch ab: Mit jeder bezahlten Rechnung wird das gewählte Projekt durch den festgelegten Betrag unterstützt. Die kleine monatliche Spende fällt für Kund*innen kaum ins Gewicht, leistet aber einen regelmäßigen und somit verlässlichen Beitrag, um die Arbeit von NGOs zu unterstützen.

Alternative Spendenformen

Weitere Möglichkeiten, wie man im Alltag ohne großen Aufwand Gutes tun kann, bieten alternative Spendenformen:
  • Eine spannende Form ist die Teilnahme an der Spendenlotterie "Das gute Los", die mehrmals im Jahr veranstaltet wird. Lose können online gekauft werden – der Einsatz geht an verschiedene österreichische NGOs, die damit Projekte finanzieren. Nach der Ziehung dürfen sich Gewinner*innen über einen Preis freuen.
  • Sach- oder Zeitspenden, statt klassischen Geldspenden haben sich schon länger etabliert. Dabei wird aber oft auf die lebenswichtige Blutspende vergessen, für die es nichts weiter, als eine kleine Portion Mut braucht.
  • Zuletzt kann auch Sport ein Mittel sein, eine gute Sache zu unterstützen. Bei Spendenläufen wird meist die Teilnahmegebühr gespendet oder Sponsor*innen zahlen pro gelaufener Runde einen bestimmten Betrag – ein Grund mehr, die Couch zu verlassen und die Laufschuhe anzuziehen.