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Österreichs Entwicklungshilfe wieder gesunken

Mit 0,26 Prozent des Bruttonationaleinkommen liegt Österreich im hinteren Mittelfeld.
Österreichs staatlicher Beitrag zur Entwicklung armer Länder ist erneut gesunken. Das zeigen die diese Woche von der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, veröffentlichten Zahlen.

Im Jahr 2014 gab die Republik Österreich demnach 0,26 Prozent des Bruttonationaleinkommens - 1,14 Milliarden US-Dollar - für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit aus. 2013 waren es noch 0,28 Prozent. Österreich liegt damit deutlich hinter dem UN-Ziel von 0,7 Prozent.

Beiträge zur offiziellen Entwicklungshilfe leisten das Außenministerium, aber auch Finanz- und Agrarministerium.

Unter den 28 Ländern, die Mitglieder im Ausschuss für Entwicklungshilfe der OECD sind, belegt Österreich mit 0,26 Prozent Platz 15.

"Seit Jahren versäumt es die Österreichische Bundesregierung, diese internationale Schande abzuwenden", erklärte dazu die AG Globale Verantwortung, ein Zusammenschluss von 39 österreichischen Nichtregierungsorganisationen. Als erster Schritt müssten die geplanten Kürzungen für 2016 abgewendet werden, so die AG Globale Verantwortung.

Am meisten für Entwicklungszusammenarbeit geben Staaten aus Nord- und Westeuropa aus: Schweden vor Luxemburg, Norwegen, Dänemark und Großbritannien. Das sind auch die einzigen fünf Länder, die das UN-Ziel von 0,7 Prozent für Entwicklungshilfe erreichen.

Am anderen Ende, am unteren, liegen Polen, Slowakei, Griechenland, Tschechien und Slowenien. Österreich liegt in der Mitte, auch geographisch.