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Notversorgung nach Hurrikan Matthew

Seit Haiti im Jahr 2010 von einem Erdbeben erschüttert wurde, kommt die Bevölkerung des Inselstaats nicht mehr zur Ruhe. Im Oktober 2016 forderte Hurrikan Matthew über 1.000 Todesopfer.
In den vergangenen Jahren wurde der kleine Inselstaat Haiti von mehreren Katastrophen erschüttert: 2010 kamen 250.000 Menschen bei einem Erdbeben ums Leben, 1,3 Millionen wurden obdachlos. Nur wenig später, im Jahr 2012, wütete Hurrikan Sandy in der Karibik und entlang der nordamerikanischen Ostküste. Tausende Menschen starben daraufhin an der Cholera.

Am 4. Oktober 2016 zerstörte nun Hurrikan Matthew, was bereits wieder aufgebaut wurde. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230km/h forderte der Wirbelsturm über 1.000 Todesopfer, rund 750.000 Menschen müssen durch humanitäre Nothilfe versorgt werden und fast doppelt so viele sind zumindest kurzfristig auf Unterstützung angewiesen. Schätzungen zufolge sind bis zu 80 Prozent der Ernteerträge in der betroffenen Region zerstört worden.

ADRA Österreich hat für den Zeitraum Oktober 2016 bis Jänner 2017 ein Akuthilfeprojekt ins Leben gerufen, um bis zu 128.000 Menschen gesund durch die schwere Zeit zu bringen. Die Hilfslieferungen umfassen Wasseraufbereitungstabletten wie auch ganze Wasserreinigungspakete für Familien. Sieben Dörfer erhalten eine Wasseraufbereitungsanlage und fünf Schulungen zur Cholera-Prävention werden abgehalten.

Weiters werden 500 Notunterkunfts- sowie 3.800 Hygienepakete verteilt. Durch die finanzielle Unterstützung der ADRA kann die US-amerikanische Organisation Stop Hunger Now 2.000 Mahlzeiten an Bedürftige ausgeben. Alleinerziehende, Schwangere, Mütter mit Kleinkindern, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Ältere, sowie chronisch Kranke werden besonders berücksichtigt.

Dieses Projekt wird insgesamt mit über einer halben Million USD gefördert, die ADRA Österreich unterstützt es mit 24.000 Euro.

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