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Nothilfe im Südsudan

UNICEF bittet um Spenden für die "vergessene Katastrophe".
Nach einem fast 30-jährigen Sezessionskrieg erlangte der Südsudan im Jahr 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan. Zur Ruhe kam die Region dennoch nicht. Im Dezember 2013 brach im Südsudan zwischen Regierungstruppen und Aufständischen wieder ein bewaffneter Konflikt aus.

1,4 Millionen Menschen im Südsudan sind von den Kämpfen vertrieben wurden. In den überfüllten Flüchtlingslagern drohen Krankheiten, die Nahrungsmittelversorgung ist in vielen Regionen zusammengebrochen.

"Wenn wir nicht mehr Gelder und besseren Zugang zu den Kindern erhalten, werden zehntausende Unter-5-Jährige sterben!", warnt Jonathan Veitch, der Leiter von UNICEF Südsudan.

UNICEF verteilt therapeutische Nahrung und Mikronährstoffpulver an Gesundheitsstationen und Ernährungszentren, mobile Einsatzteams versorgen vor allem entlegene Dörfer und rüsten die Familien mit Erdnusspaste aus. 120.000 schwer unternährte Kinder werden in Stabilisierungszentren und Ernährungsambulanzen der UNICEF behandelt.

In den großen Flüchtlingslagern organisiert die UNICEF die Wasserversorgung für 250.000 Menschen. Geplant sind der Bau von Latrinen und die Ausgabe von Hygiene-Sets mit Seife, Zahnpasta und Waschmittel.

51.000 Kinder im Südsudan wurden gegen Masern geimpft, 16.000 Menschen gegen Cholera. Die UNICEF stellt Medikamente zur Behandlung von schwerem Durchfall für 50.000 Menschen bereit.

8.200 südsudanesische Kinder können dank UNICEF an einem Notunterricht teilnehmen. 20.000 Kinder werden in Kinderschutzzentren betreut.