Spenden für Erdbebenopfer in Afghanistan
Die Naturkatastrophe forderte mindestens 2.500 Menschenleben, Tausende sind auf Hilfe angewiesen.
Samstagfrüh führten mindestens acht aufeinanderfolgende Erdbeben in Afghanistan zu Zerstörung und Chaos. Auslöser waren Zustammenstöße der Erdplatten nordwestlich der afghanischen Grenzstadt Herat. Am schwersten betroffen gilt der Bezirk Sindadschan. Insgesamt 11.000 Menschen sind von der Naturkatastrophe betroffen, 2.500 verloren laut den letzten Meldungen ihr Leben, ganze Dörfer wurden ausgelöscht. Das volle Ausmaß und dessen Folgen ist noch nicht klar, noch immer werden Überlebende in den Trümmern gesucht, doch die Hoffnung schwindet mit jeder Stunde. Vor allem noch fehlende Informationen von abgelegenen Gebieten könnten die Zahl der Todesopfer anfeuern. Tausende Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz, sind verletzt und benötigen schnell Hilfe.
Die ganze Tragweite der Situation ist noch nicht ersichtlich. Die Opferzahl steigt weiter stetig an. Das aktuelle Erdbeben gilt als das stärkste in den letzten 25 Jahren. - Diakonie Katastrophenhilfe
Aufgrund der jahrzehntelangen Konflikte sind viele der betroffenen Dörfer mit einfachen Bauweisen erbaut worden, die einem Erdbeben kaum Stand halten können. Hinzu kommt die erschwerte politische Lage durch die Machtübernahme der Taliban 2021, welche vor allem Frauen und Mädchen diskriminiert und die internationale Zusammenarbeit hindere. Rettungskräfte aus anderen Ländern haben aufgrund der angespannten Machtsituation Schwierigkeiten die abgelegenen Regionen zu erreichen.
Trotz der Hindernisse sind österreichische Hilfsorganisationen mit Partner*innen im Einsatz, um der von der Katastrophe betroffenen Bevölkerung zu helfen. Für die unbürokratische Hilfsarbeit werden Spenden benötigt:
Trotz der Hindernisse sind österreichische Hilfsorganisationen mit Partner*innen im Einsatz, um der von der Katastrophe betroffenen Bevölkerung zu helfen. Für die unbürokratische Hilfsarbeit werden Spenden benötigt:
Die Diakonie Katastrophenhilfe sammelt unter dem Kennwort "Erdbeben-Nothilfe Afghanistan" Spenden zur Unterstützung von lokalen Partnerorganisationen. Mit den Geldern sollen Hilfsgüter bereitgestellt werden können.
Jetzt spenden!
Jetzt spenden!
"Die Situation ist aber besonders mit Blick auf den Winter dramatisch. Kolleginnen und Kollegen vor Ort berichten uns, dass Menschen im Freien warten. Wir leisten schnellstmöglich Hilfe", betont Caritas Auslandshilfe-Generalsekretär Andreas Knapp. Neben Trinkwasser, Nahrung und medizinischer Versorgung werden auch Notunterkünfte bereitgestellt.
Jetzt spenden!
Jetzt spenden!
Auch World Vision Österreich hat mit der Nothilfe gestartet und verteilt Hilfsgüter an betroffene Familien in den Erdbebenregionen. Mobile Gesundheitsteams versorgen zudem Verletzte. "World Vision trägt seinen Teil zur Verteilung von Hilfsgütern bei, auch wenn unsere Kolleginnen und Kollegen und ihre Familien selbst das Erdbeben, das sich so nah an ihrem Zuhause ereignet hat, noch verarbeiten müssen", beschreibt Thamindri de Silva, Direktorin von World Vision Afghanistan, die Situation.
Jetzt spenden!
Jetzt spenden!
UNICEF Österreich stellt für die lokalen Partnerorganisationen Notfallmedikamente und Zelte zur Verfügung. "Die bereits sehr leidgeprüfte Bevölkerung West-Afghanistans wird erneut durch ein schweres Erdbeben getroffen. Es trifft Menschen, die sich bereits vor der Katastrophe in einer unglaublich schweren Lage befunden haben", so Christoph Jünger, UNICEF Österreich Geschäftsführer.
Jetzt spenden!
Jetzt spenden!
Die CARE-Nothilfeteams sind vor Ort im Einsatz und verteilen Decken und Hygienekits, zudem werden mobile Gesundheitskliniken organisiert, um Verletzte zu versorgen. "Wir sind besonders besorgt über die betroffenen Gemeinden und die Auswirkungen auf Frauen und Mädchen. Ihre Freiheit war bereits vorher erheblich eingeschränkt und sie haben daher nur einen erschwerten Zugang zu wichtigen lebensrettenden Diensten", hält der Verein fest.
Jetzt spenden!
Jetzt spenden!
"Ärzte ohne Grenzen unterstützt das Krankenhaus in Herat und leitet die pädiatrische Abteilung einschließlich der Triage, der Notaufnahme, des stationären therapeutischen Ernährungszentrums, der pädiatrischen Intensivstation, der Intermediate-Care-Station und des ambulanten therapeutischen Ernährungszentrums", beschreibt die Hilfsorganisation ihre Tätigkeit in Afghanistan. Die Teams sind in den Provinzen Helmand, Herat, Kandahar, Chost, Kundus und Kabul aktiv.
Jetzt spenden!
Jetzt spenden!
Links
- Diakonie Katastrophenhilfe | Erdbeben-Katastrophe in Afghanistan: Nothilfe der Diakonie Katastrophenhilfe ist angelaufen
- Caritas Österreich | Über 2.000 Tote nach schwerem Erdbeben in Afghanistan befürchtet – Caritas unterstützt Nothilfe mit Spenden
- World Vision Österreich | Afghanistan: World Vision stellt mobile Gesundheitsteams bereit
- UNICEF Österreich | Kinder und Familien nach dem Erdbeben der Stärke 6,3 im Westen Afghanistans gefährdet