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Nährstoffreiche Lebensmitteln gegen Unterernährung in Peru

Der Entwicklungshilfeklub versorgt zwei Dörfer in den Anden mit Gewächshäusern und Saatgut.
Peru liegt an der Westküste von Südamerika und ist ein extrem artenreiches Land. Von Norden bis Südosten durchqueren die Anden den Staat (sierra), im Osten ist die Natur von Amazonas und Regenwald geprägt (selva) und im Westen, an der Pazifikküste, herrschen wasserarme Böden (costa). Insbesondere in den beiden Landschaftszonen sierra und selva, also das Anden-Hochland und die Regenwald-Region, die insgesamt rund 88% der Staatsfläche ausmachen, ist in den ländlicheren Gebieten Armut weit verbreitet.

"92 Prozent der Kinder unter fünf Jahren sind chronisch mangelernährt. Das verursacht unterdurchschnittliches Wachstum und hohe Anfälligkeit für Krankheiten aller Art. Die Kinder sind von den Folgen der Mangelernährung ein Leben lang gezeichnet." - Karin Schmidt, Todas las Sangres

Die verheerende Lebenssituation in den südperuanischen Dörfern Chupani und Chaullaccocha, welche die Initiatorin der Hilfsorganisation Todas las Sangres erläutert, bedingen dringender Hilfsleistungen. Die beiden Dorfgemeinschaften aus insgesamt 86 Familien leben im Hochgebirge der Anden auf 4.200 Metern Höhe und wohnen in Lehmhütten ohne Elektrizität. Aufgrund der klimatischen Bedingungen, können sich die Kleinbauernfamilien mit ihren kargen Erträgen aus landwirtschaftlichem Anbau gerade noch so über Wasser halten und ernähren sich hauptsächlich von unterschiedlichen Kartoffelsorten, die nicht besonders nährstoffreich sind.

Um die schlechten Lebensbedingungen der Familien und die häufigen Erkrankungen der Kinder zu bekämpfen, unterstützt die lokale Hilfsorganisation die bedürftigen Kleinbauernfamilien in Chupani und Chaullaccocha mit dem Bau von insgesamt 46 Gewächshäusern, in denen die Pflanzen vor den Wetterbedingungen geschützt sind.

Im Zuge zweier Teilprojekte möchte der Entwicklungshilfeklub die Partnerorganisation Todas las Sangres bei dem Hilfsprojekt unterstützen. Im ersten Teilprojekt werden somit für 23 Gewächshäuser und Saatgut, 2.760 Euro benötigt.