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Musik statt Drogen und Gewalt

Buenos Aires gilt als Geburtsstadt des Tangos. Musikalisch geht es auch im folgenden Projekt hoch her.
Buenos Aires ist bekanntlich die Hauptstadt Argentiniens, inklusive der Vorstädte leben über 13 Millionen Menschen in der Metropole. In den Außenbezirke der Stadt gibt es viele informelle Siedlungen, die "Villa Miseria" (Elends-Siedlung) genannt werden. Die Lebensumstände sind zwar nicht so schlimm wie in den Favelas Brasiliens, dennoch gibt es einen hohen Anteil an Gewalt, Drogen und Kriminalität. 5-10 % der Bevölkerung von Buenos Aires leben in solchen Ansiedlungen.

Gerade Kinder und Jugendliche in diesen Randbezirken sind besonders gefährdet, auf die schiefe Bahn zu geraten. Dieses Projekt von Jugend Einer Welt, in Zusammenarbeit mit den Salesianern Don Bosco, versucht, ihnen ein sinnvolles Freizeitangebot zu ermöglichen. Seit einigen Jahren können die Buben und Mädchen in den diversen Einrichtungen kostenlos ein Musikinstrument erlernen und im Orchester spielen.

Bereits über 7.000 Kinder und Jugendlichen musizieren in 74 Orchestern, in denen sich über 600 Freiwillige in verschiedenster Form engagieren. Zudem gibt es auch andere Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel Ferienlager. Die (musikalische) Förderung der Kinder und Jugendlichen ist eine von vielen Möglichkeiten, die Drogen- und Kriminalitätsraten in den Randbezirken der Hauptstadt zu senken.

Im Laufe der Zeit wurde die Instrumente, die den Kindern zur Verfügung stehen, natürlich ziemlich mitgenommen. Durch das Projekt sollen einerseits neue Musikinstrumente angeschafft werden, andererseits endlich eine angemessene Bezahlung der Musiklehrerinnen und -lehrer möglich werden. In etwa die Hälfte des Geldes fehlt noch, um das Projekt zu finanzieren.