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Mobiles Bildungsprogramm für Nomaden im Afar-Dreieck

Um die hohe Analphabetenrate der nomadisch lebenden Afar in Äthiopien zu bekämpfen, wurde ein mobiles Bildungsprogramm entwickelt.
Die Afar, eine nomadische Völkergruppe, lebt im sogenanntes Afar-Dreieck, im Osten Eritreas, in Dschibuti und im Nordosten Äthiopiens. Die Afar leben Großteils von Viehzucht und sind aufgrund ihrer nomadischen Lebensweise vorwiegend Analphabeten. Um den Kindern und Jugendlichen der beiden Bezirke Awra und Uwwa bessere Zukunftsperspektiven - durch Alphabetisierungskurse einerseits und einer fundierten Basisbildung andererseits - zu bieten, setzt sich die Organisation Sonne International gemeinsam für das mobile Bildungsprogramm des lokalen Hilfswerks Afar Pastoralist Development Association (APDA) ein.

Im Zuge des Hilfsprojekts werden Angehörige aus der Ethnie der Afar zu Lehrer*innen ausgebildet und unterrichten die Kinder im Zuge der mobilen Schule dort, wo sie sich gerade befinden. In 30 Alphabetisierungs-Klassen und 14 mobilen Schulen lernen die Schüler*innen lesen und schreiben und erhalten eine fundierte Schulbildung. Da die Lehrer*innen jedes Jahr an zweimonatigen Aus- und Weiterbildungskursen teilnehmen, sind Qualität und Motivation des Lehrpersonals ausgesprochen hoch, weswegen die äthiopische Regierung bereits zugesichert hat, 20 der 30 Lehrer*innen in den Staatsdienst zu übernehmen.

Wenn die Kinder ihre Grundschulbildung abgeschlossen haben, besitzen 30 besonders begabte Buben und Mädchen die Chance, im Schüler*innenheim in Uwwa Unterkunft zu finden und in der Stadt eine höhere Schule aufzusuchen. Dank des umfassenden und nachhaltigen Bildungsprogramms von Sonne International und APDA, studieren die ersten Jugendlichen der Afar bereits an einer Universität.