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MIVA-Beispielland: Haiti

MIVA hilft im Rahmen dieses Projekts durch die Anschaffung von Mulis, also Maultieren.
Die Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft, kurz MIVA, unterstützt arme Menschen in der Regel mit Fahrzeugen. In diesem Projekt werden für die Fortbewegung in ländlichen Gebieten Haitis Mulis angeschafft.

Mulis, auch Maultiere, sind eine Kreuzung aus Pferd und Esel und für ihre hohe Belastbarkeit bekannt. An nur einem Tag können Maultiere 150 Kilo bis zu 40 Kilometer weit transportieren, im Vergleich zu Pferden sind sie außerdem weniger empfindlich auf Kälte und Hitze.

Sogenannte "MIVA-Mulis" möchte das katholische Hilfswerk 2016 für das Beispielprojekt in Haiti anschaffen. In ruralen Gebieten Haitis herrscht durch die nur marginal vorhandene Infrastruktur ein besonders großer Bedarf an Mulis; mit Autos oder Bussen können die unasphaltierten Strecken oft nicht befahren werden. Doch nicht nur für Lastentransporte, auch als Krankenwagen- und Schulbus-Ersatz werden die MIVA-Mulis dringend gebraucht.

Zu erwähnen sei schließlich, dass auf dem karibischen Inselstaat nicht immer ein Mangel an Mulis vorherrschte; 2010 kamen durch das bislang schwerste Erdbeben in der Geschichte Haitis neben über 300.000 Menschen auch rund die Hälfte aller Maultiere um. 2016 wurden durch den Hurrikan 'Matthew' zudem unzählige Tiere getötet.