Skip to main content

Leben nach dem Krieg in Uganda

Das Heim für ehemalige Kindersoldaten und im Bürgerkrieg missbrauchte Mädchen in Gulu muss dringend erweitert werden.
20 Jahre wütete im Norden Ugandas ein Bürgerkrieg. Heerscharen von Buben wurden von Joseph Konys Lord's Resistance Army als Soldaten zwangsrekrutiert, Tausende Mädchen vergewaltigt. 2005 gründete Schwester Hellen Lamunu, die 1994 selbst von der Lord's Resistance Army entführt worden war, in Gulu im Nordwesten Ugandas ein Heim für diese Kinder.

Obwohl manche noch ein Zuhause hätten, können sie wegen ihrer starken Traumatisierung nicht zurückkehren. Für viele Kinder und Jugendliche erschwert eine Drogenabhängigkeit die Situation. "In ihrem Leben haben sie nur Schrecken und Gewalt gesehen. Viele dieser Kinder haben nun selbst Kinder, die durch Vergewaltigung entstanden sind", so Missio über die Zustände in Gulu. Im Zentrum "Litle Sisters of Mayr" werden Betroffene psychologisch betreut, auch die Grundschulausbildung findet in Schwester Hellens Heim statt.

Die Schule soll jetzt um neue Klassenräume erweitert werden. Missio bittet für die Finanzierung um Spenden: 1000 Ziegelsteine kosten etwa 30 Euro, ein eingebautes Fenster 56 Euro und eine Tür 83 Euro. Die Ausstattungskosten für einen Klassenraum beläufen sich auf rund 1200 Euro.