Skip to main content

Minenräumhunde in Tadschikistan

Dank Minenspürhunden können im gebirgigen Tadschikistan von Entminungsteams rund 600 m² täglich abgesucht werden. Ein Entminer ohne Hund schafft nur 120 m².
Dank ihres hochsensiblen Geruchssinns werden Hunde seit vielen Jahren zum Aufspüren von Landminen eingesetzt. Hunde erriechen auch Plastikminen, deren Metallanteil sehr gering ist, dass Metalldetektoren bei ihnen nicht ausschlagen.

Die Ausbildung zum Minensuchhund ist arbeitsintensiv und muss mit viel Einfühlungsvermögen für das Tier erfolgen. Den Tieren wird die Spezialisierung auf bestimmte Geruchsstoffe spielerisch anerzogen.

So funktioniert die Arbeit mit Minensuchhunden: Auf einem schmalen, ein bis zwei Meter breiten, schon zuvor abgesuchten sicheren Streifen bewegen sich zwei Teams aus je einem Hund und einem Hundeführer durch einen Minenfeld. Von dort schicken die Hundeführer die Hunde in Planquadrate von 10 x 20 m.

Entdeckt ein Hund eine Mine, setzt er sich nieder und wartet regungslos; die entdeckte Mine wird von nachfolgenden Räumungsteam entschärft. Dank Minenspürhunden können im gebirgigen Tadschikistan von Entminungsteams 600 m² täglich abgesucht werden. Ein Entminer ohne Hund schafft nur 120 m².

Seit 2007 unterstützt Gemeinsam gegen Landminen Austria das Minensuchhund-Projekt des tadschikischen Mine Action Program finanziell. Seit 2009 gibt es in Tadschikistans Hauptstadt Duschanbe eine eigene Zucht für Minensuchhunde.

Man kann für das Minensuchhunde-Projekt spenden oder ab 20 Euro im Monat die Patenschaft für einen Jugendhund übernehmen.