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Baraka Health Center & Fanaka Medical Center in Kenia

Tausende Slum-Bewohner*innen sind auf die medizinische Hilfe aus Österreich angewiesen.
Als "Mathare" wird eine Ansammlung von Slums fünf Kilometer nordöstlich von Nairobi bezeichnet, die etwa eine halbe Million Menschen beheimatet. Die Lebensbedingungen in dem Viertel sind sehr hart: Wasser- und Stromleitungen fehlen, sowie ein Abwassersystem und befestigte Straßen. Provisorische Häuser aus Wellblech, Holz und Kartons werden für Behausungen verwendet, die Rate von Analphabet*innen ist sehr hoch und die medizinische Versorgung mehr als schlecht. Seuchen drohen vor allem in der Regenzeit durch den Schlamm und die fehlende Hygiene auszubrechen. Und auch die Konfrontation mit AIDS & HIV, gewalttätigen Übergriffen und Kriminalität stehen an der Tagesordnung.

Im sogenannten Mathare Valley Slum, dem "Mittelpunkt" des Elendsviertels, liegt das Baraka Health Center der Austrian Doctors. Ehrenamtliche Mediziner*innen kümmern sich dort um mehr als 2.500 HIV Infizierte, Kranke und unterernährte Kinder. Lebenswichtige Medikamente, basismedizinische Behandlungen, sowie Selbsthilfegruppen und Aufklärungskampagnen können von den Patient*innen in Anspruch genommen werden. Zudem unterstützt die Hilfsorganisation zwei Schulen der Region durch die Finanzierung täglicher warmer Mahlzeiten.

Der zweite Stützpunkt in Athi River

Seit Mai 2020 betreibt Austrian Doctors eine zweite Ambulanz in Kenia. Das Fanaka Medical Center liegt in Athi River, etwa 90 Minuten vom Baraka Health Center entfernt. Die Zustände zeigen sich ähnlich wie im Mathare Slum - die sanitäre Situation ist problematisch, Strom und Wasser fehlen. Auch in dieser Region des Landes sind die rund 70.000 Bewohner*innen, großteils junge Familien, dringend auf medizinische Hilfe angewiesen.

Mit einer Spende von 15,50 Euro kann eine lebenswichtige HIV-Behandlung finanziert werden.

Ein neues Projekt in Kilifi

Seit Mai 2021 betreuen Austrian Doctors auch ein Projekt in Kilifi. Gemeinsam mit den lokalen Partnerorganisationen werden in der gemeindeeigenen Ambulanz „Bomani-Malde Dispensary“ rund 12.000 Menschen der umliegenden elf Dörfer medizinisch versorgt, Arbeitskräfte geschult und die Bevölkerung zu Gesundheitsthemen sensibilisiert.