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Maßnahmen gegen Kinderarbeit

Umfassende Projektbausteine sollen den Kindern in Kokosa den Ausstieg aus der Kinderarbeit ermöglichen.
Kinderarbeit bildet in Äthiopien ein allgegenwärtiges Problem. Laut Schätzungen der International Labour Organization waren im Jahr 2001 über 50 Prozent der Mädchen und Jungen zwischen fünf und 17 Jahren von Kinderarbeit betroffen. Insgesamt 7,4 Millionen halfen demnach mit das Familieneinkommen zu verbessern, der Großteil davon besuchte auch keine Schule. "Die meisten Kinder arbeiten lange und unter harten und ausbeuterischen Bedingungen", hält die ILO zudem fest.

Kindernothilfe setzt sich mit einem Projekt gegen Kinderarbeit in der von Agrarkultur geprägten Region Kokosa ein. Insgesamt 780 von Armut betroffene Familien sollen durch die Projektarbeit unterstützt und den Kindern ein Weg aus der Kinderarbeit ermöglicht werden. Neben Schulungen für Einkommensschaffung und der Gründung von Kinderrechtsklubs an örtlichen Schulen, werden auch Vorschulen errichtet. "Darüber hinaus soll 250 arbeitenden Kindern die Rückkehr in ihre Familie und damit einhergehend der regelmäßige Besuch einer staatlichen Schule ermöglicht werden", so Kindernothilfe.

Das Projekt kann mit einer Kinderpatenschaft oder durch eine individuelle Spende unterstützt werden. Mit Hilfsgeldern in der Höhe von 12 Euro kann ein Berufstraining für einen Jugendlichen ermöglicht werden. 316 Euro finanzieren die Gründung und Schulung eines Kinderrechtskomitees in Kokosa.