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Lernzentren für Analphabet*innen

Das Bildungsprojekt setzt Schulungen für benachteiligte Menschen auf Mindanao um.
Lesen, schreiben, rechnen - was wir schon verpflichtend im Alter von 6 Jahren zu lernen beginnen ist für viele armutsbetroffene Menschen auf den Philippinen nicht selbstverständlich. Grund dafür ist das oft schlecht ausgebaute Schulnetz mit zu wenigen Bildungseinrichtungen und Schulplätzen für zu viele Kinder. Aufgrund der Zustände verzeichnet der Inselstaat eine hohe Anzahl an Schulabbrecher*innen und Analphabet*innen. Doch ohne diese Grundkenntnisse sind Betroffene in einer Armutsspirale gefangen und leben in Abhängigkeit von Hilfsorganisationen oder Arbeitgeber*innen. "Steyler Missionare leben und arbeiten auf Balabac, Mindanao und anderen philippinischen Inseln, wo die Situation vieler Menschen prekär ist, denn 45% der indigenen Ureinwohner können weder lesen noch schreiben", betont der Verein zur Projektregion.

Das seit 2002 laufende Bildungsprojekt setzt bei diesem Problem an. Mithilfe von insgesamt 74 Lernzentren soll es der armutsbetroffenen Bevölkerungsschicht gelingen Grundkenntnisse zu erlangen und so besser bezahlten Arbeitstätigkeiten nachzugehen. Zusätzlich sollen die Fähigkeiten dabei helfen die Abhängigkeit von korrupten Geldgeber*innen zu verhindern und zu minimieren. "Vor allem junge Erwachsene, die ihre Grundausbildung nicht machen konnten, aber auch ältere Menschen melden sich zu den Kursen an. Sie haben konkrete Vorstellungen, wie sie mit diesem Wissen ihre beruflichen Chancen entwickeln können", betont Steyler Missionare die Notwendigkeit des Programms.

Für die Finanzierung der Lernzentren ist der Verein auf Spenden angewiesen. Spenden in der Höhe von 2.596 Euro sichern den Unterricht einer Lehrperson im Jahr. Mit 93 Euro sind die Kosten für ein Ausbildungsjahr einer Teilnehmerin bzw. eines Teilnehmers gedeckt.