Skip to main content

Lernunterstützung in Südindien

Benachteiligte Kinder in acht indischen Dörfern erhalten Förderunterricht und damit die Chance auf einen Schulabschluss.
Armut und fehlender Zugang zu Bildung sind der Nährboden für Unterdrückung und Ausbeutung diskriminierter Bevölkerungsgruppen im ländlichen Indien. Kinder in abgelegenen Dörfern haben ohne schulische Ausbildung kaum eine Chance, der hartnäckigen Armut zu entkommen.

Obwohl selbst in ruralen Regionen Indiens die allermeisten Kinder eingeschult werden, schließen jene Kinder der benachteiligten Bevölkerungsgruppen - und dabei insbesondere Mädchen - die Schule häufig nicht ab. Grund dafür ist zum einen die schlechte Unterrichtsqualität und die fehlende Förderung der Kinder, zum anderen die Armut der Familien, wodurch sich viele Eltern die Schulbildung ihrer Kinder längerfristig nicht leisten können.

In Kooperation mit TDSS, als langjähriger Partner des Entwicklungshilfeklubs, unterstützt die lokale NGO Jyothi Seva Kendra die bedürftigsten Familien im Bezirk Chittagur im Süden Indiens. Zielgruppe dieses Projekts sind 294 Schulkinder in acht Dörfern im indischen Bundesstaat Karnataka.

Montag bis Freitag von 8 bis 9 Uhr und Samstags von 12 bis 13 Uhr wird den Kindern direkt an den staatlichen Schulen Nachhilfe geboten. In den Fördergruppen werden die Inhalte des Unterrichts wiederholt, aber auch über relevante Themen wie Ernährung, Umwelt und Gesundheit wird diskutiert. Im Zuge von Elterngesprächen wird die hohe Relevanz von Bildung vermittelt, Schulabbrecher*innen werden bei ihrer Wiedereinschulung unterstützt. Schließlich erhalten die marginalisierten Schulkinder auch medizinische Versorgung.

Einen Teil der Projektkosten trägt die lokale Hilfsorganisation Jyothi Seva Kendra selbst, der Entwicklungshilfeklub wurde um einen Zuschuss gebeten: mit 1.330 Euro können die Gehälter der acht Lehrer*innen und die Projektkoordination finanziert werden.