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Landwirtschaftliche Projekte im Südsudan

Von 1983 bis 2005 kämpfte der Südsudan um seine Unabhängigkeit, die er am 9. Juli 2011 erlangte. Der jahrelange Bürgerkrieg verwandelte fruchtbare Böden in Brachland.
Die Ernährungssituation ist in weiten Teilen des Landes mehr als mangelhaft. Das Projekt eines landwirtschaftlichen Lehrbetriebs in Rimense, einer entlegenen Ortschaft in Western Equatoria State, hat gleich mehrere Zielsetzungen.

Die Bauern aus der Region lernen dort die empfindliche Öko-Zone des tropischen Regenwaldes möglichst erfolgreich zu nutzen. Mischkulturen aus Mais, Erdnüssen, Sorghum, Sesam und Trockenreis, sowie der Anbau von verschiedenen Bohnen- und Linsensorten sind besonders ertragreich und nachhaltig. Bestimmte Anbaumethoden beugen zudem der Erosion vor.

Ebenso gibt es Schulungen und Programme zum Gartenanbau. Ein Demonstrationsgarten lehrt, wie man auf engstem Raum vitaminreiches Gemüse anbauen kann. Das landwirtschaftliche Zentrum bietet den Bauern auch die Möglichkeit, die Getreidemühlen und Maschinen zur Enthülsung von Erdnüssen zu benutzen.

Neben diesen Maßnahmen zur Verbesserung der Nahrungsmittelsituation im Lande, widmet sich das Projekt auch der Bildungspolitik. Ein weiterer Schwerpunkt ist nämlich ein angegliedertes Ausbildungszentrum für Lehrerinnen und Lehrer. Aus den Erträgen der Landwirtschaft sollen die Studenten versorgt werden. Das angehende Lehrpersonal kommt aus allen Teilen des Landes und ist daher in einem Internat untergebracht. So soll die Lebensmittelversorgung nachhaltig gesichert werden.

Projektpartner der Caritas ist der Verein Solidarität mit den Südsudan.