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Laafi

Der Verein finanziert Gesundheitsprojekte in Burkina Faso.
"Wir wollen nicht die Caritas werden!", sagt Helge Fahrnberger, einer von drei Vorständen des Vereins Laafi. "Wir haben nicht das Ziel, jemals Mitarbeiter anzustellen, zu einer großen, nicht ehrenamtlichen Organisation zu werden. Wir wollen es weiterhin in unserer Freizeit machen."

Der Verein Laafi finanziert seit 1994 Gesundheitsprojekte in Burkina Faso. Das Wort Laafi stammt aus der Sprache der Mossi, der bevölkerungsreichsten Ethnie in Burkina Faso, und bedeutet "Gesundheit", es wird im westafrikanischen Land als Grußwort verwendet.

Laafi-Vorstand Helge Fahrnberger gründete auch den Medienwatchblog Kobuk, der über Fehler anderer Medien schreibt. Ganz nach diesem Grundsatz nimmt Laafi das selbst in die Hand: auf der Homepage werden fünf Projekte beschrieben, die nicht so liefen, wie sich das der Verein vorgestellt hat.

Die Arbeit von Laafi konzentriert sich auf die ländlichen Gebiete Burkina Fasos, in denen die Gesundheitssituation besonders schlecht ist. "Wir arbeiten dabei mit lokalen Partnern aus den Projektdörfern zusammen, die die Projekte initiieren, umsetzen und zum Teil auch mitfinanzieren", erläutert der Verein auf seiner Website. Spitäler in entlegenen Gegenden, so genannte Buschspitäler, sind oft nicht in der Lage, für dringend benötigte Investitionen zum Erhalt des Betriebs selbst aufzukommen.

Einsatz vor Ort

Erst im Oktober 2018 konnte Laafi so etwa die Revitalisierung der Geburtenstation in Beun im Süden Burkina Fasos abschließen. Die Gesamtkosten betrugen 15.600 Euro, ein Sechstel steuerte das Dorf davon selbst bei. 2019 wurden der Umbau der benachbarten Krankenstation zu Wohneinheiten für medizinisches Personal, der Neubau eines größeren Spitalsgebäudes sowie der Einbau einer Solaranlage geplant. Veranschlagte Gesamtkosten: 60.000 Euro, ein Viertel soll vom Dorf übernommen werden.

Wie der Verein arbeitet? In den Worten von Laafi: "Wir unterstützen sie, indem wir:
  • uns mit den Vertretern vor Ort zusammensetzen und ihnen helfen, ihre Probleme zu formulieren, untereinander zu diskutieren und Ideen in die Tat umzusetzen
  • die Finanzierung von Aktivitäten übernehmen
  • die Umsetzung beratend begleiten
  • die Ergebnisse evaluieren und kontrollieren
  • gelebte Erfahrung aus früheren Projekten an andere lokale Projektpartner weitergeben"

Laafi verfügt über ein jährliches Budget von rund 30.000 Euro - jeweils ein Drittel stammt dabei aus betrieblichen Erlösen (z.B. durch den Verkauf eines Fotokalenders), von privaten Unterstützer*innen und institutionellen Geber*innen. Von 2007 bis 2014 war der Verein berechtigt, das Österreichische Spendengütesiegel zu führen. Seither wird die Spendengütesiegelprüfung "aus Gründen des Aufwandes pausiert". Spenden an Laafi sind nicht von der Steuer absetzbar.

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