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"La Alegría" für Straßenkinder in Medellín

Mit Spendengeldern von Missio will das Heim einen neuen Raum für die pädagogische Betreuung der Kinder bauen.
Medellín. Welthauptstadt des Kokains, Heimat von Pablo Escobar, gefährlichster Ort der Welt. Die 3-Millionen-Metropole hatte jahrelang einen denkbar schlechten Ruf.

Kolumbiens zweitgrößte Stadt hat sich aber in den letzten Jahren zum Guten gewandelt. 2013 wurde Medellín vom "Wall Street Journal" zur "innovativsten Stadt der Welt" gekürt – vor New York  und Tel Aviv.

Auch wenn die großen Drogenkartelle heute zerschlagen sind, ist Kokain in Kolumbien noch allgegenwärtig. Und gerade an den Rändern der Gesellschaft ein großes Problem, so auch unter Straßenkindern.

Im Straßenkinderheim "La Alegría" (Hort der Freude), gegründet von der Stiftung "Hogares Claret", können die Straßenkinder von Medellín wieder ein Leben in Sicherheit führen und sich von den psychischen und physischen Misshandlungen auf der Straße erholen.

Bei Eintritt in das Kinderheim werden sie medizinisch untersucht und später auch weiterhin regelmäßig von einem Arzt betreut. Sie erhalten eine Ausbildung und werden auf diese Weise wieder sozialisiert.

Das Kinderhaus "La Alegría" verfügt über einen Garten, in dem die Kinder für den Eigenbedarf Gemüse anbauen und sich auch um die Aufzucht von Hühnern, um die Eierproduktion und um das Mastgeflügel kümmern. Die Kinder lernen, eigene Bäckereiprodukte herzustellen. Sie erhalten dadurch eine vorberufliche Schulung in den Bereichen Landwirtschaft und Bäckerei, wodurch auch die Ernährung der Bewohner des Kinderheims gesichert wird. Die Kinder besuchen die staatliche Schule.

Die Eingliederung der Kinder in ihre Ursprungsfamilien ist ein langwieriger Prozess. Nun soll ein neuer Raum für die pädagogische Betreuung der Kinder mit Spendengeldern von Missio eingerichtet werden.