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Konfliktprävention und Armutsbekämpfung im Kaukasus

Beinahe eine Million Binnenflüchtlinge leben in Aserbaidschan.
Bergkarabach kann man mit "gebirgiger schwarzer Garten" übersetzen. Das Gebiet wurde aufgrund eines militärischen Konfliktes nach dem Zerfall der UdSSR weltweit bekannt. Seit 1992 schweigen zwar die Waffen, der Konflikt besteht weiterhin. Armenien und Aserbaidschan beanspruchen das Land bis heute für sich. Nach der Flucht der meisten Einwohner*innen Aserbaidschans leben mehrheitlich Armenier*innen in Bergkarabach. Völkerrechtlich gehört es allerdings weiter zu Aserbaidschan.

Dieses Projekt von Jugend Eine Welt nimmt sich der Kinder und Jugendlichen der "Internal Displaced People", also der Binnenflüchtlinge, an. Weitere Zielgruppen sind Jugendliche ohne abgeschlossene Schulbildung und Jugendliche aus Heimen, deren Heimzeit demnächst endet. Durch Vorlesungen, Vorträge und Workshops werden Bildung und Werte vermittelt. Armutsbekämpfung und Konfliktprävention sollen so ebenfalls erreicht werden.

Die Zivilgesellschaft ist schwach in Aserbaidschan, ebenso das Bildungssystem. In manchen Regionen liegt die Arbeitslosigkeit bei 40%. Kinder und Jugendliche, die Krieg und Flucht erleiden mussten, sollen durch das Projekt von Jugend Eine Welt gestärkt werden.

Persönliche Talente und Fähigkeiten der Jugendlichen werden erkannt und gefördert. Zusätzlich legt das Projekt den jungen Klient*innen eine gesunde Lebensführung ans Herz. Weiters bietet eine Kunsttherapie die Möglichkeit, emotionale Probleme zu bearbeiten. Abgegrundet werden die Bemühungen durch die Möglichkeit einer Berufsausbildung.

In Kooperation mit der Caritas soll dieses vielseitige Projekt für Jugendliche auf Georgien ausgeweitet werden.