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Kindern eine Chance

Die österreichische NGO hilft Kindern in Uganda.
Der Verein Kindern eine Chance hilft Waisenkindern in Uganda. Dass es Uganda wurde, war Zufall. Stefan Pleger, der lange für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet hatte, wollte "etwas Längerfristiges für Kinder aufbauen. Es war klar, dass es mit Waisenkindern und Bildung zu tun haben sollte", erzählte er der "Presse", die ihn 2010 für sein soziales Engagement als "Österreicher des Jahres" ausgezeichnet hat.

In Ugandas Hauptstadt Kampala sprach ein junger Mann den gebürtigen Tiroler an. Der junge Mann, Ian Mutebi, war einst selbst Waisenkind, er hatte 40 Waisenkinder bei sich aufgenommen. Dann ging ihm das Geld aus. "Ich dachte mir, das ist Eigeninitiative, die will ich fördern", sagte Pleger.

Gedacht, getan. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Gabi Ziller gründete Pleger im April 2008 den Verein Kindern eine Chance. "Wir sind fest davon überzeugt, dass wir etwas verändern können. Deshalb unterstützen wir benachteiligte Kinder in Uganda, egal ob es sich dabei um Waisen, HIV-positive, oder behinderte Kinder handelt."

Mittlerweile betreibt Kindern eine Chance in Uganda eigene Schulen, Landwirtschaften und Werkstätten. "Wir glauben, dass Uganda vor allem gut ausgebildete Handwerker, Bauern und Lehrer braucht, die bereit sind, aktiv an der Verbesserung der Lebensumstände in ihrem Land mitzuwirken", erklärt der Verein.

Im Jahr 2015 konnte Kindern eine Chance "so viele Neuerungen einführen, wie noch nie seit der Vereinsgründung 2008", so die einleitenden Worte des Jahresberichts. Neben einem neuen Smartphone-tauglichen Design der Website konnten erneut unzählige Projektaktivitäten in Uganda umgesetzt werden:

Erstmals wurde ein Tiefbrunnen zur Trinkwasserversorgung gebohrt, ein Schulprojekt in allen 156 staatlichen Schulen im Distrikt Mityana eingeführt, Zugang zu Schulbildung und Therapie für Kinder mit Behinderung in entlegenen Gebieten ermöglicht. Zwei Schulen - eine zweite vereinseigene berufsbildende Schule und eine Schule für gehörlose Kinder - und zwei (Lehr-)Werkstätten - eine Schuhmacherei sowie eine Schweißerei - nahmen 2015 ebenfalls ihren Betrieb auf.

2023 wurden 3,24 Millionen Euro für Kindern eine Chance gespendet. Aufwendungen abseits der Projektausgaben umfassten 2023 unter 0,5%. Den Rücklagen wurden rund 15 Prozent zugeführt. Das Österreichische Spendengütesiegel hat der Verein seit 2013, Spenden an Kindern eine Chance sind von der Steuer absetzbar.

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