Kinderarmut – Den Kreislauf durchbrechen
Insgesamt 324.000 Kinder sind hierzulande von Armut oder Armutsgefährdung betroffen. Ein neues Modell soll nun einen Ausweg aus den belastenden und lebensbestimmenden Situationen bereitstellen.
Kinderarmut. Ein Begriff der vermutlich ein Bild von in ärmlichen Regionen lebenden Kindern ins Gedächtnis ruft. Bilder, aus fremden, aber vor allem weit entfernten Ländern Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas. Aber Kinderarmut ist auch hierzulande kein Fremdwort. Obwohl die Formen und Auswirkungen in Österreich anders aussehen, als jene der Entwicklungsländer, sind sie schwerwiegend. Was bedeutet demnach Kinderarmut in Österreich? Und welchen Einfluss haben die Ausprägungen auf das tägliche Leben der heranwachsenden Kinder und Jugendlichen?
Beschäftigt man sich mit dem vielseitigen Konstrukt Kinderarmut, wird schnell ersichtlich, dass dieses im direkten Verhältnis zur finanziellen Situation innerhalb der Familie steht. So befinden sich Kinder in Haushalten, welche eine geringe oder keine Erwerbstätigkeit aufweisen, laut einer Erhebung der EU-SILC (European Community Statistics on Income and Living Conditions) zu 70% in einem armutsgefährdeten Umfeld. Vor allem Familien mit drei oder mehr Kindern, Alleinerziehende so wie deren Kinder und Menschen mit Migrationshintergrund sind, laut Caritas, am häufigsten und stärksten von Armut betroffen.
Die Lage der Familien und die Benachteiligungen welche für die Kinder daraus resultieren, spiegeln sich in verschiedensten Formen wieder. Angefangen bei materiellen Dingen wie der Wohnsituation, der witterungsgemäßen Bekleidung oder der Ausstattung für die Schule, macht sich die Kinderarmut in Österreich zudem im Bildungsbereich, am Gesundheitszustand und bei der Freizeitgestaltung bemerkbar. Die Mitgliedschaft in Sportvereinen, die Teilnahme an Schulausflügen oder auch die Möglichkeit für Förderkurse und Nachhilfe sind nur einige der Problematiken mit denen armutsgefährdete Familien zu kämpfen haben.
Obwohl Unterstützung in diesen Bereichen im Kindesalter nachweislichen Einfluss auf die Entwicklung in Bezug auf beispielsweise die Formung der Persönlichkeit, die Konfliktbekämpfung oder die allgemeinen Chancen höhere Schulen zu besuchen, hat, werden den Kindern schon im frühen Alter Steine in den Weg gelegt. Oft bedeutet dies, dass sich Kinder aus armutsgefährdeten Familien in der Zukunft in der gleichen Lage befinden könnten. Der Kreislauf nimmt somit seinen Anfang.
Beschäftigt man sich mit dem vielseitigen Konstrukt Kinderarmut, wird schnell ersichtlich, dass dieses im direkten Verhältnis zur finanziellen Situation innerhalb der Familie steht. So befinden sich Kinder in Haushalten, welche eine geringe oder keine Erwerbstätigkeit aufweisen, laut einer Erhebung der EU-SILC (European Community Statistics on Income and Living Conditions) zu 70% in einem armutsgefährdeten Umfeld. Vor allem Familien mit drei oder mehr Kindern, Alleinerziehende so wie deren Kinder und Menschen mit Migrationshintergrund sind, laut Caritas, am häufigsten und stärksten von Armut betroffen.
Die Lage der Familien und die Benachteiligungen welche für die Kinder daraus resultieren, spiegeln sich in verschiedensten Formen wieder. Angefangen bei materiellen Dingen wie der Wohnsituation, der witterungsgemäßen Bekleidung oder der Ausstattung für die Schule, macht sich die Kinderarmut in Österreich zudem im Bildungsbereich, am Gesundheitszustand und bei der Freizeitgestaltung bemerkbar. Die Mitgliedschaft in Sportvereinen, die Teilnahme an Schulausflügen oder auch die Möglichkeit für Förderkurse und Nachhilfe sind nur einige der Problematiken mit denen armutsgefährdete Familien zu kämpfen haben.
Obwohl Unterstützung in diesen Bereichen im Kindesalter nachweislichen Einfluss auf die Entwicklung in Bezug auf beispielsweise die Formung der Persönlichkeit, die Konfliktbekämpfung oder die allgemeinen Chancen höhere Schulen zu besuchen, hat, werden den Kindern schon im frühen Alter Steine in den Weg gelegt. Oft bedeutet dies, dass sich Kinder aus armutsgefährdeten Familien in der Zukunft in der gleichen Lage befinden könnten. Der Kreislauf nimmt somit seinen Anfang.
Neues Modell macht eine Abschaffung möglich
Durch Förderungen, wie zum Beispiel die Familienbeihilfe oder den Kinderabsetzbetrag, wurden zwar schon Strategien für die Unterstützung geleistet, doch verhindert keine der Maßnahmen die Kinderarmut. Das Konzept der Volkshilfe Österreich schlägt nun eine Umverteilung der staatlichen Ressourcen und somit ein neuartiges Modell zur Abschaffung der Kinderarmut vor.
Durch die Kindergrundsicherung soll demnach ein neuer Lösungsweg für Kinderarmut dargestellt werden, welcher die Zukunftschancen für jedes Kind unabhängig von seiner Herkunft sichert. Mit diesem Modell wolle die Volkshilfe Österreich "nicht nur helfen, sondern verändern." "Wir wollen Kinderarmut abschaffen", so Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, im Zuge der Pressekonferenz. Alle in Österreich lebenden Kinder sollen demnach konkret bis zu ihrer Volljährigkeit staatliche Unterstützung bekommen, abhängig vom jährlichen Einkommen der Erziehungsberechtigten. Die grundsätzliche universelle Unterstützung von 200 Euro monatlich für jedes Kind, kann je nach Bedarf bis zu einer Höhe von 625 Euro pro Kind angehoben werden, um allen die gleichen Möglichkeiten auf ein gelingendes Leben bieten zu können. Dadurch könne Kinderarmut nachhaltig bekämpft, letztendlich abgeschafft und der Kreislauf unterbrochen werden.
Das sozial treffsichere und administrativ umsetzbare Modell, durchgerechnet durch das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, erhält grünes Licht – "Kinderarmut in Österreich abzuschaffen, ist möglich", so Fenninger.
Durch die Kindergrundsicherung soll demnach ein neuer Lösungsweg für Kinderarmut dargestellt werden, welcher die Zukunftschancen für jedes Kind unabhängig von seiner Herkunft sichert. Mit diesem Modell wolle die Volkshilfe Österreich "nicht nur helfen, sondern verändern." "Wir wollen Kinderarmut abschaffen", so Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, im Zuge der Pressekonferenz. Alle in Österreich lebenden Kinder sollen demnach konkret bis zu ihrer Volljährigkeit staatliche Unterstützung bekommen, abhängig vom jährlichen Einkommen der Erziehungsberechtigten. Die grundsätzliche universelle Unterstützung von 200 Euro monatlich für jedes Kind, kann je nach Bedarf bis zu einer Höhe von 625 Euro pro Kind angehoben werden, um allen die gleichen Möglichkeiten auf ein gelingendes Leben bieten zu können. Dadurch könne Kinderarmut nachhaltig bekämpft, letztendlich abgeschafft und der Kreislauf unterbrochen werden.
Das sozial treffsichere und administrativ umsetzbare Modell, durchgerechnet durch das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, erhält grünes Licht – "Kinderarmut in Österreich abzuschaffen, ist möglich", so Fenninger.