Flutkatastrophe in Pakistan
Rund 33 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen des Starkregens betroffen.
Mit Juni startet die Monsun-Zeit in Pakistan. Gewöhnlich ist die regenintensive Periode vor allem für die Landwirtschaft wichtig. Doch dieses Jahr sorgen die anhaltenden Regenergüsse im ganzen Land für einen Ausnahmezustand. Der seit drei Monaten durchgehend starke Niederschlag führt durch die überdurchschnittliche Intensität zu Sturzfluten. Die unvorstellbaren Wassermassen reißen Häuser nieder, zerstören große Teile der Infrastruktur - bislang etwa 40 Dämme und 200 Brücken - und kosten hunderten Einwohner*innen, sowie hunderttausenden Nutztieren das Leben. Insgesamt sind schätzungsweise 33 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen und somit jede bzw. jeder siebte Pakistani. Ein Drittel des ganzen Landes, so die Regierung, stehe unter Wasser.
"Mittlerweile haben die Überschwemmungen ein Ausmaß erreicht, das an die Jahrhundertkatastrophe aus dem Jahr 2010 heranreicht bzw. dieses vermutlich sogar übersteigen wird", betont etwa Andreas Knapp, Auslandshilfe-Generalsekretär der Caritas Österreich, den Ernst der Lage. Vor zwölf Jahren verloren rund 2.000 Menschen ihr Leben durch die Überschwemmungen in Pakistan. Tausende Menschen wurden aufgrund dessen zu Umweltflüchtlingen.
Unter die zurzeit am stärksten betroffenen Gebiete fallen etwa die Regionen Belutschista und Khyber Pakhtunkwan im Süden des Landes. Ganze Städte wurden durch die Fluten zerstört und Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. "Die Provinzen Sindh und Punjab kämpfen mittlerweile ebenso mit Überschwemmungen. Die pakistanische Regierung hat den Notstand ausgerufen", so Caritas Österreich.
"Mittlerweile haben die Überschwemmungen ein Ausmaß erreicht, das an die Jahrhundertkatastrophe aus dem Jahr 2010 heranreicht bzw. dieses vermutlich sogar übersteigen wird", betont etwa Andreas Knapp, Auslandshilfe-Generalsekretär der Caritas Österreich, den Ernst der Lage. Vor zwölf Jahren verloren rund 2.000 Menschen ihr Leben durch die Überschwemmungen in Pakistan. Tausende Menschen wurden aufgrund dessen zu Umweltflüchtlingen.
Unter die zurzeit am stärksten betroffenen Gebiete fallen etwa die Regionen Belutschista und Khyber Pakhtunkwan im Süden des Landes. Ganze Städte wurden durch die Fluten zerstört und Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. "Die Provinzen Sindh und Punjab kämpfen mittlerweile ebenso mit Überschwemmungen. Die pakistanische Regierung hat den Notstand ausgerufen", so Caritas Österreich.
Folgen des Klimawandels
Die Flutkatastrophe ist laut Expert*innen auf den Klimawandel zurückzuführen. Auf eine extrem heiße Periode in Pakistan mit teils 50 Grad Celsius, folgte jetzt die überdurchschnittlich starke Monsun-Zeit. Pakistan zähle auch zu den zehn am stärksten betroffenen Nationen weltweit, in Bezug auf Klimawandel und die daraus resultierenden Wetterextreme. Humanitäre und wirtschaftliche Abhängigkeit, als auch weit verbreitete Armut sind die Folgen. Ein großer Teil der rund 220 Millionen Einwohner*innen des südasiatischen Landes leben schon heute in Armut, der Reichtum konzentriere sich nur auf einige wenige.
Mit einer Entspannung der Lage ist zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht zu rechnen. Die Wettervorheersage der nächsten Tage verzeichnet weitere starke Regefälle. Die Unterstützung und Sicherheit der betroffenen Menschen hat Vorrang, internationale Hilfe ist gefragt.
Österreichische Hilfsorganisationen bitten um Spenden, um die Versorgung und Nothilfe für die Millionen an Flutopfern zu sichern:
Mit einer Entspannung der Lage ist zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht zu rechnen. Die Wettervorheersage der nächsten Tage verzeichnet weitere starke Regefälle. Die Unterstützung und Sicherheit der betroffenen Menschen hat Vorrang, internationale Hilfe ist gefragt.
Österreichische Hilfsorganisationen bitten um Spenden, um die Versorgung und Nothilfe für die Millionen an Flutopfern zu sichern:
Das Österreichische Rote Kreuz arbeitet eng mit der Pakistan Red Crescent Society zusammen, um die Bewohner*innen in den Katastrophengebieten rasch und unbürokratisch zu unterstützen. Unter dem allgemeinen Kennwort "Katastrophenhilfe" bittet der Verein um Spenden für Pakistan.
Die Mitarbeiter*innen von CARE leisten etwa durch die Verteilung von Zelten, Planen, Notlatrinen und Hygieneartikel Nothilfe. Die Unterstützung von Frauen und Kindern sind ein Hauptaugenmerk der Hilfsorganisation. Spenden können unter dem Verwendungszweck "Katastrophenhilfe" getätigt werden.
Die Teams von Ärzte ohne Grenzen leisten medizinische Hilfe, leiten eine mobile Kliniken, verteilen Trinkwasser und Hilfsgüter wie Seifen, Eimer, Kochutensilien und Moskitonetze. "Es gibt dringenden Bedarf an sauberem Trinkwasser und Hygiene-Produkten sowie nach medizinischer Versorgung, um eine weitere Ausbreitung von Hautinfektionen und Durchfallerkrankungen zu verhindern", betont der Verein.
Gemeinsam mit Partnerorganisationen sorgt Caritas Österreich für die Verteilung von Essenspaketen und von Zelten, sowie die medizinische Ersthilfe für Flutopfer. "Die Menschen in Pakistan sind auf Hilfe von außen angewiesen“, so Andreas Knapp, Auslandshilfe-Generalsekretär.
Die Diakonie ist im Moment in der Analyse des Hilfsbedarfs vor Ort aktiv. In den ersten Schritten unterstützt die NGO Partnerorganisationen vor Ort, um im besonders betroffenen Südosten des Landes, in der Region Sindh, Notunterkünfte bereitstellen, sauberes Trinkwasser und Nahrungsmittel verteilen zu können.