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Kampf gegen Organhandel

In Haiti werden Kinder auf brutalste Weise ihrer Organe beraubt.
Der Menschen- und Organhandel floriert in Haiti. Unzählige Kinder verschwinden spurlos, nicht selten für immer. Allein in der Stadt Pilate im Norden Haitis werden jährlich in etwa 150 Kinder gekidnappt. Sie werden ins Nachbarland, die Dominikanische Republik, verschleppt.

Dort werden ihnen die Organe auf brutalste Art und Weise geraubt. Diese Eingriffe enden häufig tödlich, nur wenige schaffen es zurück in ihre Heimat. Die wenigen, die es schaffen, sind oftmals mit dem HI-Virus infiziert und massiv traumatisiert.

Pfarrer Nord und Schwester Bellanger haben dem Organhandel den Kampf angesagt. Ihr "Kankenhaus der Hoffnung" betreut und verpflegt die Opfer. Kinder kommen mit unerklärlichen Schmerzen ins Spital. Da die Kinder zu traumatisiert sind, um darüber zu sprechen, ist eine gezielte Ausbildung nötig, um die Symptome einer Organentnahme besser und schneller zu erkennen.

Im Rahmen dieses Pilotprojekts werden aber auch präventive Maßnahmen durchgeführt. Workshops und Radioprogramme klären die Bevölkerung über die Gefahren von Menschen- und Organhandel auf.

Louis Kebreau, Erzbischof von Cap Haitien, unterstützt dieses Projekt ebenso wie Missio.