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Kampf gegen Genital-Verstümmelung

Laut UNICEF sind 91 Prozent der Frauen in Ägypten beschnitten.
Im Jahr 2008 wurde die weibliche Genitalverstümmelung in Ägypten offiziell verboten. Doch die seit der Pharaonen-Zeit gängige Praxis lässt sich nicht so einfach ausrotten, laut UNICEF-Angaben sind 91 % der ägyptischen Frauen beschnitten. Genitalverstümmelungen sind kein islamisches Phänomen, auch Christinnen werden in Ägypten beschnitten.

Bischof Kyrillos Samaan von der koptisch-katholischen Eparchie von Asyut hat der weiblichen Genitalverstümmelung in Mittel- und Oberägypten den Kampf angesagt. Für das Projekt benötigt er 20.000 Euro im Jahr.

14 lokale Entwicklungshelfer erhalten eine spezielle Ausbildung. Sie halten danach in den Gemeinden regelmäßige Workshops ab, klären über die negativen Folgen der weiblichen Genitalverstümmelung auf. Aber auch andere Themen wie Kinderarbeit und Zwangsverheiratung von Minderjährigen kommen in den Workshops zur Sprache.

Missio formuliert es so: "Dabei soll das Bewusstsein für die Schöpfung des menschlichen Körpers als einem Tempel Gottes gefördert werden."