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Internationaler Tag der Handhygiene

Händewaschen zählt bei bestimmten Krankheiten zu den wichtigsten Infektionspräventionsmaßnahmen.
Person wäscht sich die Hände mit Seife
Ebola, Magen-Darm-Infekte und Erkältungen können bei unzureichender Handhygiene z.B. über Händeschütteln übertragen werden. © Sean Horsburgh / Unsplash
Spätestens seit die Corona-Pandemie ausbrach, ist von Jung bis Alt allen klar: Händewaschen kann Leben retten. Egal ob nach der Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Nase putzen oder wenn jemand zu Besuch kommt – der erste Weg geht direkt zu einem Waschbecken, um sich die Hände mit Seife zu säubern. Ist diese Möglichkeit nicht vorhanden, so werden Desinfektionsmittel verwendet. Vor allem am Beginn der Pandemie war die Nachfrage auch in Österreich größer als das Angebot. Alkoholproduzent*innen setzten ihre Ressourcen ein um statt Schnaps etwa Desinfektionsmittel herzustellen und dem Bedarf nachzukommen. Handseifen waren eine Zeit lang in den Geschäften Mangelware und viele kämpften durch das ständige Waschen und desinfizieren mit trockenen Händen.

Der Ansturm auf diese Produkte hat mit der Zeit und insbesondere auch den Erkenntnissen, dass das Coronavirus vor allem über die Atemwege übertragen wird, langsam wieder abgenommen. Doch eines ist bis heute allen bewusst, Hände reinigen ist ein einfacher Weg, um sich vor der Infektion mit einer Vielzahl von Krankheiten zu schützen, wie etwa Erkältungen, Grippe und Magen-Darm-Infekten.
Plakat für richtiges Hände waschen
Das Plakat vom Österreichischen Roten Kreuz zeigt genau wie richtiges Händewaschen funktioniert. © ÖRK

Richtiges Händewaschen

Wasser an, Hände befeuchten, Seife benutzen, mindestens 30 Sekunden lang schrubben und dann wieder abspülen und abtrocknen - wie genau und richtig wir Hände waschen sollen wurde uns anhand von Plakaten, Spots und Werbung auf Social Media kommuniziert. Öfter am Tag Hände waschen war die Devise zu Beginn der Pandemie.

Im Alltag vielleicht inzwischen schon wieder ein wenig reduziert, aber dennoch relevant, müssen Mitarbeiter*innen in Gesundheitsberufen zu jeder Zeit ganz genau darauf achten sich ihre Hände richtig zu waschen, für den Schutz der Patient*innen und ihnen selber. Der World Hand Hygiene Day der WHO macht deshalb jährlich auf die Relevanz von Händewaschen aufmerksam, mit speziellen Fokus auf Mitarbeiter*innen in medizinischen und pflegenden Einrichtungen.

Wenn Händewaschen zur Herausforderung wird

"In einigen Teilen der Welt gibt es wenig oder gar kein Bewusstsein für gute Hygienepraktiken und ihre Rolle bei der Eindämmung der Ausbreitung von Krankheiten", so UN Water. Überwiegend in Regionen in denen Bildung für viele Menschen nicht erreich- oder leistbar ist, mangelt es an den wichtigen Informationen. Und auch wenn teilweise Wissen vorhanden wäre, fehlt es an sicheren Wasserstellen und Hygieneprodukten um es einzusetzen. UN Water versucht deshalb neben der Wissensvermittlung - angefangen schon bei den jüngsten Bevölkerungsmitgliedern - ebenso sichere Sanitäreinrichtungen zu errichten, um den Menschen zu ermöglichen Handhygiene umzusetzen und so sich und ihre Mitmenschen zu schützen.
3,6 Milliarden Menschen mangelt es an sicher verwalteten sanitären Einrichtungen. - UN Water
Laut United Nations wäre es möglich jährlich das Leben von den über 800.000 Menschen, die aufgrund von unzureichenden Hygienepraktiken und den damit verbundenen Krankheiten ihr Leben verlieren, zu retten. Der Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und die Vermittlung von sicheren Hygienepraktiken müsste dafür für die gesamte Bevölkerung umgesetzt werden.

NGOs setzen sich für Hygienemaßnahmen ein

Heimische Hilfsorganisationen sind global aktiv, um die Hygienestandards vor allem in abgelegen Regionen zu verbessern. Neben der Aufklärung über Krankheiten, Prävention und Hygiene werden auch sichere Wasserstellen gebaut, Sanitäreinrichtungen finanziert und Produkte wie etwa Seife an die Bevölkerung verteil.

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