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Indien: Schutz vor Menschenhändlern

Um insbesondere die Frauen und Mädchen in Nagaon, Indien, vor Menschenhandel, Gewalt und Missbrauch zu schützen, betreiben die Salesianer Don Boscos Aufklärungsarbeit. Jugend eine Welt unterstützt das Projekt.
Die Bewohner*innen des indischen Distrikts Nagaon, die zum Großteil von Landwirtschaft leben, sind aufgrund von Ernteeinbußen, bedingt durch Wetterbedingungen und veraltete Anbaumethoden, von Jahr zu Jahr mehr auf Unterstützung angewiesen. Durch den Wegfall von Ernteerträgen leben insbesondere die Einwohner*innen der abgelegenen Dörfer in prekären Verhältnissen, weshalb sie auf der Suche nach besseren Einkommensmöglichkeiten oft in die umliegenden Städte abwandern.

Viele Betroffene werden in ihren verzweifelten Situationen Opfer von Menschenhändlern, die ihnen ein besseres Leben versprechen. Speziell Mädchen und junge Frauen sind betroffen. Die jungen Frauen sollen dabei als günstige Hausarbeiterinnen fungieren und sind zumeist Gewalt und Misshandlungen ausgesetzt.

Um den Familien in dieser Thematik nachhaltig Unterstützung zu bieten, wird durch die Salesianer Don Boscos Aufklärungsarbeit betrieben. Dadurch sollen 1.250 Familien in 25 Dörfern rund um den Distrikt Nagaon die Gefahren des Menschenhandels besser einschätzen lernen und überdies die Nutzung neuer Einkommensquellen dargeboten bekommen.

Mittels Arbeits- und Selbsthilfegruppen in den Dörfern, der Durchführung bewusstseinsbildender Programme, thematischer Sensibilisierung, landwirtschaftlicher Trainings und der Gründung von Netzwerken, welche sich mit nachhaltiger Landwirtschaft beschäftigen, wird der armutsgefährdeten Dorfbevölkerung schließlich langfristig Hilfe geboten.