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Ausbau von Frauenselbsthilfegruppen

Das Projekt der Kindernothilfe konzentriert sich auf den Huye-Distrikt im Süden von Ruanda.
Die Spuren des Völkermords des Jahres 1994 sind in Ruanda noch allgegenwärtig. Hunderttausende Menschen wurden damals umgebracht, gesellschaftliche Strukturen zerstört und viele Waisen und Witwen hinterlassen.

Das Projekt der Kindernothilfe bemüht sich im Huye-Distrikt, im Süden von Ruanda, um die Stärkung der Ärmsten der Armen. Die Hilfe zur Selbsthilfe richtet sich überwiegend an Frauen. "Damit Kinder in einem sicheren Umfeld und einem friedlichen Miteinander aufwachsen können, braucht es starken Rückhalt aus der Familie – vor allem von der Mutter", betont der Verein..

Der Projektansatz: Gründung, Ausbau und Betreuung von Selbsthilfegruppen.

Die Projektteilnehmer*innen treffen sich regelmäßig in Gruppen von 15 bis 20 Mitgliedern zum Austausch, machen sich gegenseitig Mut und helfen einander aus Einsamkeit und gesellschaftlicher Isolation. So hilft das Projekt aktiv bei der Traumabewältigung und trägt zur Versöhnungsarbeit nach dem Völkermord bei.

In den Gruppen lernen die Mitglieder viel über Ernährung, Gesundheitsvorsorge, Konfliktlösung, Wertschätzung von Schulbildung, die Wahrung von Kinderrechten, Landwirtschaft und anderes.

Gemeinsam werden innerhalb dieser Gruppen wirtschaftliche Ziele entwickelt; etwa wie viel gespart werden soll und welche Projekt mithilfe der Mikrokredite durchgeführt werden sollen. So wird im Kollektiv auch der Umgang mit Geld geübt, der für die Mitglieder oft Neuland ist. "Zusätzlich werden mit der Projektarbeit Männer für die Geschlechtergleichstellung sensibilisiert und Jugendliche mit einem gemeindebasierten Ausbildungsprogramm unterstützt", beschreibt Kindernothilfe zudem.

Mit einer Spende von 31 Euro können 250 Gesundheitsbroschüren verteilt werden, 140 Euro sichern die Gesundheitsversorgung für ein ganzes Dorf.