Feuer, Zerstörung und Verzweiflung in Moria
In der Nacht auf neunten September zerstörte ein Großbrand das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos. Das völlig überfüllte Camp auf der ägäischen Insel beheimatet rund 13.000 Menschen, die jetzt dringend auf zusätzliche Hilfe angewiesen sind.
Aufnahmen der Brandkatastrophe halten meterhohe Feuersäulen und gewaltige Rauchschwaden fest. Menschen fliehen vor den tödlichen Flammen, suchen Schutz in nahegelegenen Wäldern und Hügeln. „Wir haben wiederholt auf die furchtbare Situation auf den griechischen Inseln hingewiesen. Letzte Nacht ist das Pulverfass explodiert: Ein massives Feuer hat das Lager Moria auf Lesbos verwüstet", hält Margaretha Maleh, Präsidentin von Ärzte ohne Grenzen Österreich, direkt nach dem Brand fest.
Die darauffolgenden Tage zeigten das wahre Ausmaß der Katastrophe: Ein Großteil, des schon seit Jahren heillos überfüllten Flüchtlingscamps, ist fast komplett niedergebrannt. Tausende Familien schlafen notdürftig unter freiem Himmel. Die Verzweiflung der Menschen auf Lesbos ist unvorstellbar. Die durch Corona ohnehin schon sehr angespannte Lage, droht zu eskalieren.
Die darauffolgenden Tage zeigten das wahre Ausmaß der Katastrophe: Ein Großteil, des schon seit Jahren heillos überfüllten Flüchtlingscamps, ist fast komplett niedergebrannt. Tausende Familien schlafen notdürftig unter freiem Himmel. Die Verzweiflung der Menschen auf Lesbos ist unvorstellbar. Die durch Corona ohnehin schon sehr angespannte Lage, droht zu eskalieren.
Österreichische NGOs helfen
Tausende schutzbedürftigen Menschen brauchen schnelle Soforthilfe, wie etwa Lebensmittel, Trinkwasser und medizinische Versorgung. Die folgenden Hilfsorganisationen sind vor Ort im Einsatz, um die vom Brand betroffenen Kinder, Frauen und Männer zu versorgen:
In Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation „Stand by Me Lesvos“ hat die Diakonie Katastrophenhilfe umgehend die Erstversorgung auf der griechischen Insel gestartet. Betroffene Menschen werden so mit dem Nötigsten wie Decken, Lebensmitteln und Trinkwasser versorgt.
"Kinder sind obdachlos in einem Umfeld, in dem sie abgelehnt werden. Sie brauchen ganz dringend Schutz", so Geschäftsführer Christian Moser. Die Helfer*innen unterstützen und versorgen Familien & Kinder.
Die österreichische Organisation hat sich auf schnelle Hilfslieferungen in Form von Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln spezialisiert, um die Ausbreitung von Hungersnot und Seuchen zu verhindern.
Bis zum Brand setzte sich die Caritas für die Sanierung und Instandhaltung von Sanitäranlagen im Flüchtlingslager ein. Durch den jüngsten Vorfall unterstützt die NGO jetzt aber die vor Ort aktive Caritas Griechenland bei der Verteilung von Schlafunterlagen, Hygiene- und Waschmaterial.
Die Hilfsorganisation macht schon seit Jahren auf die unzumutbaren Umstände im Flüchtlingslager Moria aufmerksam. In der aktuellen Notsituation leisten die Teams der Organisation medizinische Nothilfe für Betroffene, die vom Feuer vertrieben worden sind.