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Hilfe für verfolgte Christ*innen im Irak

In den letzten Jahren mussten unzählige Menschen vor der Unterdrückung und dem Terror des IS fliehen.
Bis zum Sturz Saddam Husseins im Jahr 2003 genossen christliche Irakis einen gewissen Schutz. Mit Tariq Aziz war auch ein Christ Teil des Saddam-Regimes. Rund eine Million Menschen christlichen Glaubens zählte das Land damals, die meisten lebten in Mossul. Doch die Zahl schwerer Übergriffe hat sich seither rasant vermehrt, weshalb hunderttausende Christ*innen den Irak mittlerweile verlassen haben.

Nun stellt die Terrormiliz IS Angehörige aller Minderheiten vor die Wahl: entweder zum Islam zu konvertieren, zu fliehen oder hingerichtet zu werden. Für viele bleibt nur die Flucht, meist in die Kurdengebiete im Norden des Iraks. Unweit von Dohuk hat die UN-Flüchtlingshilfe einige Camps errichtet. Doch nicht alle Menschen konnten in den Camps unterkommen.

Missio unterstützt Archimandrit Emanuel Youkhana von der Assyrischen Kirche des Ostens. Er kümmert sich um Flüchtlinge, die von der UN-Flüchtlingshilfe nicht erreicht werden. Er ist Direktor der ökumenischen Hilfsorganisation Christian Aid Program (CAPNI), die sich besonders der Not der Christ*innen, Jesid*innen und muslimischer Minderheiten annimmt.

Im Rahmen des aktuellen Missio-Projekts soll eine kleine Lederfabrik unterstützt werden, um verfolgten Familien einen Lebensunterhalt zu sichern. Bereits 25 Männer und Frauen konnten hier das Fertigen von Gürteln und Taschen aus Leder erlernen.

Mit einer Spenden von 76 Euro kann die Stromrechnung der neuen Lederfabrik für einen Monat bezahlt werden, 136 Euro decken die Miete des kleines Gebäudes für einen Monat.