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Hilfe für Müllsammler*innen in Maputo

Nahe der Hauptstadt soll ein Ausbildungszentrum für armutsbetroffene Einwohner*innen errichtet werden.
Bei ihrer Reise nach Maputo ist die Vereinsgründerin Sabine Appel-Mohrs erstmals mit "Müllmenschen" in Kontakt gekommen. Gemeint sind Frauen, Männer und Kinder die vom Abfallsammeln überleben müssen. Das Leid dieser Mosambikaner*innen war ausschlaggebend für das erste Projekt und die Gründung des Vereins Trätro: mithilfe von Landwirtschaft sollten sich die Menschen selbst ernähren können. Zusätzlich konnte durch Spenden der Kauf von kleinen Häusern für die Müllarbeiter*innen ermöglicht werden. Für die Umsetzung der Hilfe wurde in Mosambik der Verein AVA “Associacao Vida Abencoada” (dt. Verein für gesegnetes Leben) gegründet.

Das neue Projekt möchte eine Ausbildungsstätte für Betroffene ermöglichen. Auf einem 1,5ha großen Grundstück soll ein Vierkanthof entstehen, der verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten in der Schneiderei, im Ackerbau, der Ziegelherstellung durch Plastikmüllverwertung und in der Metallverarbeitung (Schweißen) bieten wird. Zusätzlich können Auszubildende auch an den Fächern Gesundheitserziehung, Englisch und Ethik teilnehmen. "Die Ausbildung soll gesamt etwa 1,5-2 Jahre dauern, die die Schüler und Schülerinnen in einem Internat verbringen können, das ebenfalls auf unserem Grundstück Platz finden wird", betont Trätro.

Die Gesamtkosten des sehr umfangreichen Projekts belaufen sich auf 300.000 Euro. Spendenziele definieren zur besseren Übersicht Zwischenerfolge, wie etwa die Sammlung von Hilfsgeldern in der Höhe von 4.000 Euro für den Bauplan und die Bauaufsicht oder eine Beitragshöhe von 300 Euro für eine kleine Hühnerzucht mit Zaun.