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Heim für Leprakranke

Missio unterstützt ein Heim für Leprakranke und Waisenkinder in Myanmar.
In Myanmar werden Leprakranke bis heute von der Gesellschaft ausgeschlossen und müssen außerhalb der Städte und fern von Siedlungsgebieten leben.

Die chronische Infektionskrankheit ist eine der ältesten bekannten Krankheiten überhaupt. In Ländern mit einer guten Gesundheitsversorgung ist Lepra nahezu ausgerottet, während sie in manchen Teilen Afrikas und Asiens weiterhin ein ernstzunehmendes Problem ist. Die meisten Infizierten zählt Indien. Auch in Myanmar ist diese Armutskrankheit noch verbreitet, während im Nachbarland Thailand Lepra vor nahezu 50 Jahren das letzte Mal auftrat.

Missio unterstützt mit diesem Projekt die Tätigkeiten der Ordensgemeinschaft Religieuses de Notre Dame de Missions (RNDM). Nahe der Stadt Thayat gibt es ein eingezäuntes "Lepradorf". Hier leben 23 Familien mit 48 Kindern sowie 27 Waisenkinder. Nicht alle Personen sind an Lepra erkrankt, meist nur einzelne Familienmitglieder.

Die Ordensschwestern leisten medizinische Hilfe und kümmern sich um die Kinder im Dorf, damit diese eine Schul- und Berufsausbildung erhalten. Auch die Ernährung der Ausgestoßenen könnte ohne Hilfe nicht sichergestellt werden, denn die Kosten für das tägliche Essen belaufen sich auf über 3.400 Euro im Jahr. Hinzu kommen die Kosten für Medikamente, Schulsachen und Personal. Missio unterstützt das Projekt mit 10.000 Euro.

Das Lepradorf exisitiert bereits seit 1961, seit 2004 betreuen die Schwestern von RNDM dieses Projekt.