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Existenzsicherung von kleinbäuerlichen Familien

1.000 syrische Familien sollen mit Hausgarten-Sets ausgestattet werden.
Im Zuge des Krieges in Syrien wurden große Teile des Landes komplett zerstört. Der Wiederaufbau der Infrastruktur, Häuser und auch der Landwirtschaft wird Jahre dauern. In sehr abgelegenen und betroffenen Gebieten ist die Lieferung von Hilfsgütern zudem kaum durchführbar. Die zuvor schon von der Landwirtschaft abhängige Bevölkerung muss sich weiterhin, soweit es geht, selbst versorgen, um nicht zu verhungern. Trotz aller Schwierigkeiten versuchen kleinbäuerliche Familien deswegen den Anbau von Lebensmitteln weiterzuführen, um nicht von der Lebensmittelhilfe abhängig zu sein. Aufgrund von Saatgut- und Wassermangel wird dieses Vorhaben jedoch immer schwieriger.
 
Durch die Zerstörung der Bewässerungssysteme, den Mangel an Saatgut, Treibstoff und Ersatzteilen für landwirtschaftliche Geräte, das Fehlen an Absatzmöglichkeiten oder die Angst, Produkte durch unsichere Gebiete zu transportieren, ist die landwirtschaftliche Produktion um mehr als 50 Prozent gesunken.
Der Entwicklungshilfeklub hat sich zum Ziel gesetzt 1.000 kleinbäuerlichen Familien in der Region Al Qalamoun durch sogenannte Hausgarten-Sets zu helfen. Die Sets sollen den Betroffenen helfen etwa 200 Quadratmeter große Felder zu bewirtschaften, um die Selbstversorgung der Familie zu gewährleisten. Pro Familie werden zwei Sets bereitgestellt. Im Laufe der Bewirtschaftung sollen die Kleinbäuer*innen durch die Eigenproduktion von Naturdünger und einer Saatgutbank im Dorf selbständig weiterproduzieren können. Ein Hausgarten-Set besteht aus:
  • Saatgut für Bohnen, Erbsen und verschiedenes Gemüse
  • Gartengeräten
  • Dünger
  • Gießkannen

Eine Spende in der Höhe von 42 Euro ermöglicht die Anschaffung eines Sets. 252 Euro unterstützen die Selbstversorgung von drei Familien mit je zwei Sets.