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Grundschulbildung in entlegenen Dörfern

Dorf-Herbergen ermöglichen den jüngsten Bewohner*innen abgelegener Dörfer Indiens den Zugang zu staatlichen Schulen.
Die Bewohner*innen abgelegener indischer Dörfer führen ein tristes Leben. Ohne Zugang zu Bildung haben sie kaum eine Chance auf eine bessere Zukunft. Zudem leidet eine Vielzahl der Dorfbewohner*innen als Angehörige ethnischer Minderheiten unter alltäglicher Diskriminierung. Nur die Wenigsten schaffen den Ausbruck aus Armut und Unterdrückung.

Die lokale Hilfsorganisation Loyola Vikas Kendra in Mundgod im südindischen Bundesstaat Karnataka entwickelte ein Konzept, um den Teufelskreis aus fehlender Bildung und Armut zu durchbrechen: Dorf-Herbergen.

Dafür wird in einem Dorf, in dem es eine staatliche Schule gibt, eine Herberge für Kinder aus abgelegenen Dörfern errichtet. Die Buben und Mädchen im Alter von sechs bis fünfzehn Jahren wohnen zehn Monate des Jahres - also während des Schulbetriebs - in der Dorf-Herberge, werden betreut, medizinisch versorgt, erhalten Nachhilfe und besuchen die staatliche Schule im Ort. Die übrigen zwei Monate leben die Kinder bei ihren Familien.

Der Entwicklungshilfeklub wurde nun um Unterstützung einer dieser Einrichtungen gebeten. Mit einem Zuschuss von 1.085 Euro können die Unterrichtsmaterialien und das Gehalt der Betreuerin in der Herberge des Dorfes Byanahalli bestritten werden.