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Getreidespeicher für Äthiopien

Schätzungsweise 49 % der Bevölkerung in Äthiopien sind unterernährt, selbst in "guten" Erntejahren bleiben Millionen Äthiopier auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Dieses Landwirtschaftsprojekt der Caritas Vorarlberg soll die Ernährungssituation und Lebensbedingungen der Menschen im Bezirk Siraro, im Süden Äthiopiens, grundlegend und nachhaltig verbessern.

Das Projekt wird seitens der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert und in Kooperation mit der Diözese Meki ausgeführt. 85% der 6,5 Millionen Menschen in der Diözese leben von kleinbäuerlicher Landwirtschaft. In etwa 19.000 Familien profitieren von diesem Projekt.

Seit drei Jahren gibt es dieses ländliche Entwicklungsprogramm zur Stärkung der lokalen bäuerlichen Strukturen. Die Bauern beziehungsweise Dorfgemeinschaften sind von Beginn an in das Projekt involviert. Grundlegendes Ziel ist eine Erhöhung der Lebensmittelsicherheit.

Bessere Anbaumethoden bringen mehr Erträge, die Kosten bei der Produktion sollen dabei sinken. Schulungen vermitteln den Bauern das nötige Wissen. Verbesserungen sind in allen Bereichen möglich und nötig. Schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen wird ebenso beachtet wie bessere Vermarktungsmöglichkeiten.

Wesentlicher Ansatz des Projekts sind die Errichtung sogenannter "Getreidebanken", genossenschaftlich verwalteter Getreidespeicher. Diese kaufen zu fairen Bedingungen das Getreide der Bauern, welche dadurch nicht mehr gezwungen sind, sei aus nun aus Geldnot oder fehlender Lagermöglichkeiten, ihre Ernte zu Spottpreisen zu verkaufen. Wetter- oder Preisschwankungen treffen die Familien nicht mehr so hart.

Sieben Getreidebanken wurden bereits errichtet, weitere sieben sollen demnächst gebaut werden.