Skip to main content

Eine Schulkantine in den Anden

70 Kinder werden vom Bau der Gemeinschaftsküche in einem Andendorf in Ecuador langfristig profitieren.
Galte ist eine abgelegene Gemeinde in der Provinz Chimborazo im Andenhochland Ecuadors. Die Bewohner des Dorfes sind großteils Angehörige indigener Völker, etwa der Kichwa, rund ein Drittel kann weder lesen noch schreiben, ihr Auskommen finden sie durch kleinbäuerliche Landwirtschaft.

Die rund 35 Familien, die in Galte wohnen, leiden unter den spärlichen Erträgen, die sie durch den Anbau von Kartoffeln und regionalen Knollfrüchten - wie Melloco oder Olluco - erwirtschaften können. Im Speziellen die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde sind häufig von Mangelernährung betroffen, was wiederum ihre Konzentrationsfähigkeit oder gar ihre Entwicklung beeinträchtigt.

Ein vor einigen Jahren eingeführtes staatlichen Programm soll die prekäre Ernährungssituation der Kinder in den Andendörfern verbessern; es werden Grundnahrungsmittel wie Reis, Bohnen, Quinoa und Öl an Grundschulen geliefert. Der Bau einer Gemeinschaftsküche soll das Projekt nun abrunden:

Die Errichtung der 40 m2 großen Küche wird von dem Projektleiter Padre Eulogio Quito organisiert, der bereits 36 Gemeinschaftsküchen in anderen Gemeinden plante und seit zehn Jahren Unterstützung durch den Entwicklungshilfeklub erhält.

Drei Wochen lang werden zwei professionelle Maurer die Grundfesten des Gebäudes errichten, anschließend übernehmen die Dorfbewohner selbst die weiteren Arbeiten an der Gemeinschaftsküche. Nach Fertigstellung werden abwechselnd immer zwei Mütter eine Woche lang ausgewogene Mahlzeiten für die 70 Kinder zubereiten.

Die Kosten für Baumaterialien, Transport und Ausstattung der Küche mit einem Propangasherd betragen 3.870 Euro.