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Gegen Landminen in Bosnien-Herzegowina

Das Hochwasser 2014 hat Minen fortbewegt und Minenwarnschilder zerstört.
Während der Balkankriege in den 1990ern wurden von den Kriegsparteien alleine in Bosnien-Herzegowina drei Millionen Landminen ausgelegt. Bis heute ist Bosnien-Herzegowina das am stärksten verminte Land Europas. Laut bosnischem Minenaktionszentrum war Ende 2012 noch eine Fläche von 1.263 km², ungefähr die dreifache Fläche von Wien, vermint. 1.400 Gemeinden mit 540.000 Menschen waren von Minen betroffen.

Viele Jahre wurde daran gearbeitet, bekannte Minenfelder durch Warnschilder zu kennzeichnen. Mühen, die vom Hochwasser im Frühjahr 2014 zunichte gemacht wurden. Minen wurden weggeschwemmt, Minenwarnschilder vernichtet.   

Das bosnische Minenaktionszentrum (BHMAC), Projektpartner von Gemeinsam gegen Landminen, steht nun vor einer gigantischen Aufgabe: Aufspüren von weggespülten Minen, Aufstellung von Warnschildern, neuerliches Kartographieren der Minenfelder und, bei Bedarf, sofortige Minenräumung.