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Das Bakyala Tukole Frauenprojekt

...soll die Rolle der Frauen in der ugandischen Gesellschaft stärken.
Ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung Ugandas lebt in finanzieller Abhängigkeit von (Ehe-)Männern. Frauen und Mädchen, so die traditionelle Denkweise, haben sich dem männlichen Geschlecht unterzuordnen, frühe Schwangerschaften und Hochzeiten sind keine Seltenheit. "Durch die von stark traditionellen Rollenbildern geprägte Sozial- und Familienstruktur sind die weiblichen Familienmitglieder finanziell oft komplett abhängig von den Männern", betont Bbanga Project die Situation.

Mit dem Bakyala Tukole Frauenprojekt möchte der österreichische Verein die Lebensumstände für Frauen und auch Mädchen im ugandischen District Kalangala nachhaltig verbessern. Der zentrale Aspekt der Hilfsarbeit liegt dabei auf der Stärkung von Frauen und Mädchen in der Gesellschaft und auf der Förderung ihrer wirtschaftlichen Selbstständigkeit. Ein zweiter wichtiger Projektbaustein ist die Bewusstseinsbildung und die damit zusammenhängende Bekämpfung der Geschlechterungleichheiten in der ugandischen Bevölkerung.

Bbanga Project leitet mit dem Grundgedanken ein Frauenzentrum, in dem Interessentinnen wichtiges Wissen zu Handwerk als auch Kleinunternehmertum nähergebracht wird. Das Frauenförderungsprogramm, welches mit der Herstellung von Binden begann, verzeichnet heute ein breites Spektrum unterschiedlicher handgefertigter Produkte und Kurse. "Wir haben ein Projekthaus errichtet, in dem nicht nur Binden, sondern auch Schmuck, Taschen, Notizblöcke, Flüssigseife und Mode hergestellt werden", so der Verein. Neben der Schaffung von finanzielle Unabhängigkeit der teilnehmenden Frauen wird gleichzeitig auch das Tabu um die Menstruation gebrochen. Vorträge über reproduktive und sexuelle Gesundheit, sowie Frauenrechte runden das Programm ab.
Bakyala Tukole ist mehr als ein Projekt - es ist eine Bewegung, die das Leben von Frauen auf den Ssese Inseln nachhaltig verändert. - Bbanga Project