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freiraum-europa

Der gemeinnützige Linzer Verein unterstützt Menschen, die von baulichen, technischen oder gesellschaftlichen Barrieren betroffen sind.
Dietmar Janoschek gründete "freiraum-europa die expert*innen für barrierefreiheit", wie die exakte Eigenbezeichnung lautet, im Jahr 2003 nach seiner späten Erblindung, durch die er die fehlende Unterstützung für Menschen mit Behinderung am eigenen Leib erfuhr. Die Non-Profit-Organisation dient als Anlauf-, Beratungs- und Betreuungsstelle für Menschen, die im Alltag auf Barrieren stoßen. Barrierefreiheit bezieht sich dabei auf den Lebensraum von Menschen sowohl mit als auch ohne Behinderung.

"Behindert" zu sein, so betont der Verein, bedeute nämlich in seinem ursprünglichen Sinn, "dass ein Mensch in einem bestimmten Vollzug behindert ist". Diese Behinderungen seien "etwas unglaublich alltägliches und haben überhaupt nichts mit Behinderungen im medizinischen Sinn zu tun".

Von einer medizinischen Behinderung betroffen sind ungefähr 25% der Bevölkerung. Von baulichen Behinderungen betroffen sind jedoch alle. Barrierefreiheit soll diese Behinderungen im Alltag reduzieren und für gute Lebensbedingungen für alle Menschen sorgen.
freiraum-europa hat zum Ziel, für alle Menschen gleiche Chancen für die Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen zu schaffen.

Hilfe für Menschen mit und ohne Behinderung

Das Hilfsangebot von freiraum-europa ist umfassend. Der Verein setzt sich im Sinne von "Design for All" etwa dafür ein, dass Gebäude, Wohnungen, Außenflächen, Kinderspielplätze, Produkte und Webseiten von allen Menschen barrierefrei genutzt werden können.

Bei einem Diskriminierungsfall werden Betroffene auch hinsichtlich Schlichtungsverfahren oder Klagen beraten und begleitet. Im Falle hoher Kosten, die durch einen Prozessverlust entstehen und von den Betroffenen nicht selbst getragen werden können, kann beim Verein um Übernahme angesucht werden.

Geholfen wird ebenso Alleinerziehenden, Familien oder Kindern in sozialen, finanziellen oder rechtlichen Notlagen. Im Grunde genommen kann jeder die Dienste von freiraum-europa in Anspruch nehmen: Menschen mit oder ohne Behinderung.

Neben der Beratungstätigkeit bestehen laut Vereins-Website folgende Hilfsprojekt im In- und Ausland:
  • Finanzielle Unterstützung für Familien von Kindern mit Behinderung beim Wohnungsumbau, bei Therapien und bei der Anschaffung von teuren Hilfsmitteln wie z.B. Heilbehelfe, Assistenzhunde oder Mobilitätshilfen
  • Sensibilisierungsarbeit zum richtigen Umgang mit behinderten Menschen durch Schulungen
  • Hilfe für Waisenkinder aus der Ukraine

Seit 2016 führt freiraum-europa das Spendengütesiegel. Monetäre Zuwendungen an den Verein sind steuerlich absetzbar. 2022 hat der Verein 155.000 Euro an Spenden und rund 411.000 Euro durch Mitgliedsbeiträge erhalten. 518.000 Euro wurden für statutarisch festgelegte Zwecke, 11.000 Euro für Verwaltung, 23.000 Euro für Werbung ausgegeben.

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