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Förderung von Dalit-Frauen

Durch 49 Frauen-Selbsthilfegruppen erfahren marginalisierte Familien, Dalit-Gemeinschaften, junge Frauen und Kinder weitreichend Förderung.
Nur drei Viertel der Mädchen im Alter von 15-24 Jahren in Indien kann lesen und schreiben, die Alphabetisierungsrate der Mädchen ist dabei immer noch um 14% niedriger als jene der Buben. Insbesondere in ländlichen Gebieten dürfen Mädchen zumeist nur kurz die Schule besuchen, nach durchschnittlich zwei Schuljahren müssen sie im Haushalt mithelfen.

Frauen in Indien sind in vielerlei Hinsicht von Benachteiligung und Diskriminierung betroffen, umso stärker gilt dies für Frauen als Angehörige der Dalit (Nachfahr*innen indischer Ureinwohner*innen und zumeist aus dem gesellschaftlichen Kastensystem ausgeschlossen, auch als "Kastenlose" bezeichnet).

49 von Dalit-Frauen getragene Selbsthilfegruppen sind in der Pfarre "Our Lady of Assumption" in Vijayawada beheimatet, die seit 1979 von den Salesianern Don Boscos betrieben wird. Die Selbsthilfegruppen betreiben Kleinkreditprogramme und Aufklärungskurse zu Themen wie Bildung, Gesundheit, HIV/AIDS, Ernährung und Hygiene.

In Slumgebieten von vier Stadtteilen Vijayawadas werden benachteiligte Dalit-Frauen und Kinder von den Projektaktivitäten profitieren. Insgesamt werden
  • rund 11.000 marginalisierte Familien,
  • 6.800 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren,
  • 1.000 Schulabbrecher*innen und arbeitende Kinder,
  • 875 arbeitslose Frauen ohne Ausbildung und
  • 105 geschiedene, arbeitslose junge Frauen durch das Projekt unterstützt.

Die Ziele des Projekts, das von Jugend Eine Welt gefördert wird, umfassen:
  • Eine Verbesserung der Lebenssituation für die Familien, insbesondere Dalit-Frauen und Kinder
  • Die Förderung der Gesundheit von Frauen und Kindern
  • Berufsbildungskurse für Dalit-Frauen
  • Arbeitsplätze für Mädchen durch Berufsberatung und Jobvermittlung