Familienplanung als Privileg
Fast die Hälfte aller Schwangerschaften weltweit ist ungeplant. Der Mangel an Informationen und Aufklärung spielt dabei eine bedeutende Rolle.
Eine Familienplanung, daher - soweit biologisch möglich - bewusst zu entscheiden etwa in welchem Altersabschnitt, in welcher finanziellen, familiären und körperlichen Situation und mit wem Kinder zu bekommen, ist ein Privileg. Auch wenn es vor allem in westlich geprägten Ländern vielen Menschen nicht bewusst ist. Denn ein großer Teil der Weltbevölkerung hat gar keine Chance auf Familienplanung. Es fehlt an Wissen und Aufklärung, sowie an Verhütungsmitteln, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Auch kulturelle und religiöse Gegebenheiten sowie Patriachat können Familienplanung beeinflussen. Die entscheidenden Faktoren sind etwa Bildung, Wohnort und Wohlstand der Mädchen und Frauen.
In Zusammenhang mit den Themen schnelles Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, Umweltzerstörung und Konflikten wird jedoch immer bewusster wie wichtig es ist, Techniken der Familienplanung und vor allem die Aufklärung darüber zu vermitteln. Die United Nations betonten die Relevanz der Thematik, indem sie Familienplanung schon vor über 50 Jahren als Menschenrecht deklarierten. Doch der Wandel dauert und ist vor allem bei wiederkehrenden Krisen, Armut und Katastrophen schwer umzusetzen.
In Zusammenhang mit den Themen schnelles Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, Umweltzerstörung und Konflikten wird jedoch immer bewusster wie wichtig es ist, Techniken der Familienplanung und vor allem die Aufklärung darüber zu vermitteln. Die United Nations betonten die Relevanz der Thematik, indem sie Familienplanung schon vor über 50 Jahren als Menschenrecht deklarierten. Doch der Wandel dauert und ist vor allem bei wiederkehrenden Krisen, Armut und Katastrophen schwer umzusetzen.
Familienplanung ist von zentraler Bedeutung für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle der Frau, und sie ist ein Schlüsselfaktor bei der Verringerung der Armut. - UNFPA
Die Entscheidungsfreiheit über den Zeitpunkt und die Anzahl des Nachwuchs begünstigt das allgemeine Familienleben, da mit einer überlegten Planung auch unter anderem die Nahrungssicherheit, die Bildung und das Wohlbefinden der Familienmitglieder beeinflusst wird. Es ist, so betont die Hilfsorganisation Aktion Regen, das Schlüsselelement um Armut vorzubeugen. Doch kulturell verankerte Denkweisen, etwa dass viele Kinder Wohlstand bedeuten, sind u.a. in Afrika noch weit verbreitet. Zudem spielt die zuvor schon angesprochene Zugänglichkeit von Verhütungsmitteln eine wichtige Rolle. Bei der Frage wie verhütet werden soll, gibt es in etwa Österreich eine Vielzahl an Möglichkeiten. Kondome, die Pille oder andere Verhütungsmethoden stehen zur Auswahl. Armutsbetroffene Frauen und Mädchen in anderen Ländern bleibt allein das Wissen über deren Existenz oder auch fruchtbare und unfruchtbare Tage verwehrt.
In Entwicklungsländern sind moderne Kontrazeptiva zudem teils verpönt, da der "Wille Gottes" vorsätzlich missachtet wird oder Fehlinformationen zu der Sicherheit im Umlauf sind. "In Entwicklungsregionen wenden schätzungsweise 257 Millionen Frauen, die eine Schwangerschaft vermeiden wollen, keine sicheren und wirksamen Methoden der Familienplanung an, aus Gründen, die von mangelndem Zugang zu Informationen oder Diensten bis hin zu mangelnder Unterstützung durch ihre Partner oder Gemeinschaften reichen", betont UNFPA dazu. Auch die Problematik der unsicheren Abtreibungen wird durch fehlende Familienplanung verstärkt, da Betroffene keinen anderen Ausweg sehen.
Die Auswirkungen von fehlender Information und die Aufklärung über sexuelle und reproduktive Rechte von Mädchen und Frauen werden in der Geburtenstatistik sichtbar. Frauen in Österreich bekommen im Schnitt 1,48 Kinder. Im Vergleich zu Nigeria, mit einem Durchschnitt von 5,2 Kindern pro gebärfähiger Einwohnerin, zeigt sich somit ein klarer Unterschied. Als Folge sind Familien oft von Armut und schlechten Bildungsmöglichkeiten betroffen, was sich wiederum auf die nachhaltige soziale und ökonomische Entwicklung des Landes auswirkt.
In Entwicklungsländern sind moderne Kontrazeptiva zudem teils verpönt, da der "Wille Gottes" vorsätzlich missachtet wird oder Fehlinformationen zu der Sicherheit im Umlauf sind. "In Entwicklungsregionen wenden schätzungsweise 257 Millionen Frauen, die eine Schwangerschaft vermeiden wollen, keine sicheren und wirksamen Methoden der Familienplanung an, aus Gründen, die von mangelndem Zugang zu Informationen oder Diensten bis hin zu mangelnder Unterstützung durch ihre Partner oder Gemeinschaften reichen", betont UNFPA dazu. Auch die Problematik der unsicheren Abtreibungen wird durch fehlende Familienplanung verstärkt, da Betroffene keinen anderen Ausweg sehen.
Die Auswirkungen von fehlender Information und die Aufklärung über sexuelle und reproduktive Rechte von Mädchen und Frauen werden in der Geburtenstatistik sichtbar. Frauen in Österreich bekommen im Schnitt 1,48 Kinder. Im Vergleich zu Nigeria, mit einem Durchschnitt von 5,2 Kindern pro gebärfähiger Einwohnerin, zeigt sich somit ein klarer Unterschied. Als Folge sind Familien oft von Armut und schlechten Bildungsmöglichkeiten betroffen, was sich wiederum auf die nachhaltige soziale und ökonomische Entwicklung des Landes auswirkt.
Aufklärungsarbeit & medizinischer Zugang
Mehrere österreichische Hilfsorganisationen haben sich dem Thema der Familienplanung angenommen und arbeiten mit Projekten daran, benachteiligten Frauen qualitative Informationen darüber zu vermitteln. Durch Workshops, Aufklärungskampagnen und auch die Verteilung von Kontrazeptiva sollen Frauen und Mädchen in ihrer Entscheidungsfreiheit bestärkt werden. Folgend einige Beispiele:
Aktion Regen
Der Verein leistet Aufklärungsarbeit zu Familienplanung, sexueller Gesundheit, Mutterschutz, FGM und HIV-Prävention in Ost- und Westafrika. Zudem bildet Aktion Regen sogenannte Rain Worker aus, die mit Hilfe von leicht verständlichen Aufklärungstools das Wissen zu den Schwerpunktthemen vermitteln.
Zu den Projekten →
Zu den Projekten →
Entwicklungshilfeklub
"Unwissenheit, Scham und Ausgrenzung aufgrund von ungewollten Schwangerschaft führen oft dazu, dass junge Frauen riskante Abtreibungsversuche vornehmen, was im schlimmsten Fall tödlich endet", beschreibt Entwicklungshilfeklub die Lage in der Projektregion Sambia. Mit einem laufenden Programm möchte der Verein die Gesundheitsversorgung und Bewusstseinsbildung für Mädchen und Frauen verbessern.
Zum Projekt →
Zum Projekt →
Stream of Life
Das Projekt "Rafiki" von Stream of Life in Uganda konzentriert sich auf die Förderung und Unterstützung benachteiligter Frauen und Mädchen. Neben Selbsthilfe-Programmen, der Vergabe von Mikrokrediten und der Förderung von Unternehmerinnen werden auch Aufklärungskampagnen zu Themen wie Verhütung, Schutz von Mädchen und Familienplanung durchgeführt.
Zum Projekt →
Zum Projekt →
Menschen für Menschen
Der Verein Menschen für Menschen ist seit den 1980er Jahren in Äthiopien in der humanitären Hilfe aktiv. Ein Schwerpunkt der Projektarbeit liegt in der Gesundheitsförderung in den ländlichen Gebieten des Landes. Die Arbeit ist vielseitig und umfasst z.B. Hygiene- und Gesundheitskurse, die Aufklärung über HIV/AIDS, Familienplanung und FGM.
Zum Projekt →
Zum Projekt →