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Essen auf Rädern in Banja Luka

In der Pfarrgemeinde Dervisi wird täglich für 100 Menschen gekocht.
Zerstört wurde Banja Luka durch die Jugoslawienkriege in den 1990ern kaum. Dennoch sind die Kriegsauswirkungen in der nordbosnischen Stadt bis heute spür- und sichtbar.

Die Zusammensetzung der Bevölkerung hat sich merklich verändert. Viele heimische Katholiken und Moslems sind geflohen, statt ihnen leben heute viele serbische Flüchtlinge aus anderen Teilen Bosniens in Banja Luka, die facto-Hauptstadt der Republika Srpska.

So leben in der katholische Pfarrgemeinde Dervisi in Banja Luka seit dem Krieg nur noch 8-10 Prozent der ehemaligen Gemeindemitglieder. Der Gemeinde-Pfarrer verzichtete auf den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Pfarrkirche, investierte lieber in seine viel kleiner gewordene Gemeinde. Die alte Küche wurde ausgebaut, heute kann hier täglich für 100 Menschen gekocht werden. Die Armenküche liefert das Essen bedürftigen Menschen ins Haus. Menschen, die sich wegen Armut, Alter oder Krankheit nicht mehr selbst versorgen können.