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Errichtung von Latrinen in Indien

Insgesamt 54 Familien sollen bei der Errichtung ihrer Kompostwurm-Latrine unterstützt werden.
Über 600.000 Menschen in Indien sterben jährlich an vermeidbaren Krankheiten wie Durchfall, Typhus, Hepatitis oder Cholera. Grund dafür ist unter anderem der schlechte Ausbau der Sanitäreinrichtungen und Toilettenanlagen. Da in vielen Teilen des Landes, vor allem in ländlichen Bereich, kaum oder überhaupt keine Toiletten vorhanden sind, müssen die Menschen ihre Notdurft im Freien verrichten. Bakterien und Viren gelangen dadurch in Felder und Flüsse, verschmutzen die Umwelt und das Trinkwasser der Bewohner*innen. Zudem lauert die Gefahr von etwa Schlangen oder Käfern verletzt zu werden. Das Projekt von Entwicklungshilfeklub soll die Situation für insgesamt 54 Familien im Dorf Utthamashozhagan verbessern.

In Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation Bless möchte der Verein die Familien dabei unterstützen Kompostwurm-Latrinen zu errichten. Diese sind eine kostengünstige und umweltschonende Lösung für Häuser, die nicht an das Abwassersystem angeschlossen sind. "Die Latrinen bestehen aus zwei Schächten. Sobald der erste Schacht nach ca. sechs Monaten gefüllt ist, wird der zweite benützt. In der Zwischenzeit verwandeln die Würmer in nur 60 Tagen die Fäkalien in wertvollen Kompost", erklärt der Verein. Die Familien können dann den Kompost für den eigenen Anbau verwenden oder auch weiterverkaufen. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt ist die Aufklärung der Bevölkerung über den Nutzen und die Relevanz von Latrinen, sowie die negative Folgen bei Nichtbenutzung.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 6.100 Euro. Für die Finanzierung bittet Entwicklungshilfeklub um Spenden.