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Ernährungssicherung für Kleinbauern in Ruanda

Der Entwicklungshilfeklub unterstützt in zwei Teilprojekten 150 Kleinbauernfamilien im Süden Ruandas.
Hohe Bevölkerungsdichte sowie die Folgen langer Dürreperioden, erodierte Böden und die Erbregelung führen dazu, dass Kleinbauern in Ruanda kaum noch von ihrer Ernte leben können. Im Bezirk Huye, im äußersten Süden Ruandas, leiden die Kleinbauern besonders unter den kleinen landwirtschaftlichen Flächen, die ihnen zur Versorgung ihrer Familien zur Verfügung stehen.

"Die Ernten der kleinen Felder reichen nicht, um alle in der Familie ernähren zu können. Die Böden sind ausgelaugt und erodiert. Nach der Ernte haben die Familien ein paar Monate lang zu essen, doch dann folgen Monate des Hungers. Ernteausfälle, Nahrungsmittelknappheit und Unterernährung sind Folgen der langen Dürreperioden", berichtet die Projektleiterin Redempta Mukantagera der Partnerorganisation Entraide et Fraternité über die Lebenssituation der Kleinbauern im südlichen Ruanda.

Vor diesem Hintergrund schlossen sich bereits 483 Kleinbauern zu der Bauerngenossenschaft IMBERE HEZA Mwaro zusammen, die aufgrund fehlender Mittel jedoch dringend auf fremde Hilfe angewiesen sind. Gemeinsam mit der lokalen Organisation Entraide et Fraternité möchte der Entwicklungshilfeklub diesen Bauernfamilien nun unter die Arme greifen. Im Zuge von zwei Teilprojekten soll insgesamt 150 Kleinbauernfamilien im Bezirk Huye geholfen werden.

Durch den Kauf von 150 Ziegen, soll der erste Schritt in Richtung Nahrungssicherung geboten werden. Denn die Tiere sind nicht nur sehr genügsam, sie bieten vor allem nahrhafte Milch und der Ziegenmist kann als Dünger für den Gemüseanbau genutzt werden. Folglich erholen sich die ausgelaugten Böden und die Ernteerträge steigen an. Nachdem eine Ziege Jungtiere geworfen hat, wird sie zudem von der Bauerngenossenschaft an eine weitere Kleinbauernfamilie übergeben, wodurch schließlich möglichst viele Familien Hilfe erhalten sollen.

Ein Teilprojekt umfasst den Ankauf von 75 Ziegen für ebenso viele Familien und soll mit 3.300 Euro finanziert werden.