Langwierige Aufbauarbeiten nach Erdbeben
Sechs Monate nach der verheerenden Naturkatastrophe an der Grenze von Syrien und der Türkei ist noch kein Ende der Not in Sicht.
Anfang Februar dieses Jahres ereigneten sich zwei verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien, welche für weitreichende Zerstörung, Trauer und Not sorgten. Über 55.000 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden verletzt, Millionen waren von den Folgen direkt betroffen. Zudem werden auch heute noch hunderte Personen vermisst. Die WHO betitelte die Ereignisse als die schlimmsten Naturkatastrophen in Europa in 100 Jahren. Nach den internationalen Nothilfeaktionen und der Erstversorgung der Einwohner*innen begann der Wiederaufbau.
Doch auch sechs Monate nach dem Erdbeben stehen die Familien vor großen Herausforderungen. Der Aufbau der beschädigten Gebäude geht langsam voran, viele Häuser sind instabil und einsturzgefährdet und dürfen nicht betreten werden. Die teils sporadischen Notunterkünfte in Form von Zelten und Containern sind überfüllt und schützen weder vor extremer Wärme noch Kälte, was bei momentan rund 40 Grad Celsius, sowie auch im kommenden Winter unzumutbar sein wird. Aufgrund der Hitze und Trockenheit kämpfen die Menschen in den syrischen Lagern zudem mit Bränden. Sauberes Trinkwasser ist begrenzt, genauso wie Nahrungsmittel, Medikamente und Hygieneartikel. Die Gefahr von Krankheiten wie Cholera steigt. Viele der Menschen haben ihre Einkommensquelle verloren und Schwierigkeiten die Dinge des alltäglichen Bedarfs zu finanzieren. Gerade in Syrien war die Lage aufgrund der kämpferischen Auseinandersetzungen schon vor dem Naturereignis katastrophal. Die Menschen sind verzweifelt, Hilfe von Organisationen noch immer unersetzlich.
Doch auch sechs Monate nach dem Erdbeben stehen die Familien vor großen Herausforderungen. Der Aufbau der beschädigten Gebäude geht langsam voran, viele Häuser sind instabil und einsturzgefährdet und dürfen nicht betreten werden. Die teils sporadischen Notunterkünfte in Form von Zelten und Containern sind überfüllt und schützen weder vor extremer Wärme noch Kälte, was bei momentan rund 40 Grad Celsius, sowie auch im kommenden Winter unzumutbar sein wird. Aufgrund der Hitze und Trockenheit kämpfen die Menschen in den syrischen Lagern zudem mit Bränden. Sauberes Trinkwasser ist begrenzt, genauso wie Nahrungsmittel, Medikamente und Hygieneartikel. Die Gefahr von Krankheiten wie Cholera steigt. Viele der Menschen haben ihre Einkommensquelle verloren und Schwierigkeiten die Dinge des alltäglichen Bedarfs zu finanzieren. Gerade in Syrien war die Lage aufgrund der kämpferischen Auseinandersetzungen schon vor dem Naturereignis katastrophal. Die Menschen sind verzweifelt, Hilfe von Organisationen noch immer unersetzlich.
Auch ein halbes Jahr später leiden die Menschen unter den Folgen der katastrophalen Erdbeben, Hunderte werden noch vermisst. Gleichzeitig hat das Beben die Lebensgrundlage von vielen zerstört. - Andrea Barschdorf-Hager, Geschäftsführerin von CARE Österreich
Wichtig sei es jetzt, dass die Öffentlichkeit weiterhin über die prekären Umstände in den betroffenen Regionen in der Türkei und Syrien aufmerksam gemacht werden, so sind sich alle aktiven Hilfsorganisationen einig. War die Hilfsbereitschaft anfangs enorm groß, hat sie mit der Zeit und der fehlenden medialen Berichterstattung abgenommen. Doch die Aufbauarbeiten, die Sicherstellung der Grundversorgung der Bevölkerung und die Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse werden noch Jahre in Anspruch nehmen.
Spendenmöglichkeiten
Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt Betroffene durch die Vergabe von Hygiene-Kits, den Bau von Wasserspeichern und den Aufbau von Wasserstellen und Tanks zur Eindämmung der Ausbreitung von Cholera. Zusätzlich werden Reparaturen von Wohnungen, inklusive Strom-, Wasser- und Sanitärversorgung durchgeführt und Bargeldhilfen für Familien in Not organisiert. "In Syrien waren die Gebiete im Nordwesten am schlimmsten betroffen, speziell die Gebiete rund um Aleppo, Latakia und Hama – eine Region, in der viele in Folge des Bürgerkriegs Vertriebene leben", betont der Verein die Relevanz der Tätigkeiten.
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"Vor allem Frauen und Kinder brauchen weiterhin Schutz. Ohne die Sicherheit ihres Zuhauses und eines stabilen Umfelds sind sie Gefahren ausgesetzt", so CARE Österreich in der Pressemitteilung. Die Hilfsorganisation ist in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union vor allem in der Türkei tätig. Die Unterstützung ist auf die Versorgung der Betroffenen mit Wasser und Nahrungsmitteln spezialisiert, sowie der auf die Sicherstellung von Unterkünften, den Zugang zu sanitären Einrichtungen und der Umsetzung von Hygienemaßnahmen.
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Die Hilfe des Österreichischen Roten Kreuzes konnte anfangs durch die zahlreichen Spenden an Nachbar in Not großflächig umgesetzt werden. Doch "auch sechs Monate später ist ein 'normaler Alltag' für Millionen Menschen in weiter Ferne und der Wiederaufbau noch lange nicht abgeschlossen", hält der Verein fest. Der Fokus der jetzigen Aktivitäten liegt bei der Deckung von Grundbedürfnisse durch zum Beispiel die Bereitstellung von dauerhaften Unterkünften, Gütern des täglichen Bedarfs, Nahrung, sauberem Wasser und Bargeldhilfen.
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World Vision betont in der Pressemitteilung vor allem die katastrophale Lage in Bezug auf Hunger. Laut Verein sind etwa 2,5 Millionen Menschen unmittelbar von schwerem Hunger bedroht und die Ernährungsunsicherheit alarmierend. Die NGO ist mit Projekten tätig, die insgesamt über 800.000 Bedürftige in Syrien und der Türkei zugutekommen. "Ein Schwerpunkt der Hilfe richtet sich auch an traumatisierte Kinder und Kinder mit Behinderungen", so die Beschreibung.
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Links
- Diakonie Österreich | Erdbeben in Syrien: Hilfe weiterhin dringend nötig
- Diakonie Österreich | Syrien 6 Monate nach dem Erdbeben
- CARE Presseaussendung | Türkei sechs Monate nach dem Erdbeben: "Wir müssen bei Null anfangen"
- ÖRK Presseaussendung | Sechs Monate nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei wird weiterhin dringend Hilfe benötigt
- World Vision | Syrische Erdbebenopfer leiden unter Hunger, Hitze und Bränden