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Eine Zukunft für die Straßenkinder in Delhi

Dank des Projekts erhalten die rund 50.000 Straßenkinder in Delhi die Chance auf eine bessere Zukunft.
Schätzungen der UNICEF und weiterer Organisationen zufolge, leben zwischen 18 und 20 Millionen Straßenkinder im Alter von sechs bis fünfzehn Jahren in Indien. Fast ausnahmslos leben die obdachlosen Mädchen und Buben in größeren Städten meist Nord- und Zentralindiens. Die Straßenkinder kommen zudem oft aus kleinbäuerlichen Familien, die in ihrer verzweifelten Lage, oder von ihren Familien auf der Suche nach Arbeit geschickt, in die nächstgelegene größere Stadt zogen. Oft bleiben sie dann dort, weil sie in den Familien schlecht behandelt werden und in der Stadt gleichgesinnte gefunden haben.

In kleineren Gruppen zusammengeschlossen, leben die obdachlosen Buben und Mädchen in unzumutbaren Verhältnissen. Eine Vielzahl der Kinder leidet zudem an Unterernährung sowie an Krankheiten wie Tuberkulose, Lepra, Malaria oder AIDS. Nicht selten sind die Straßenkinder drogen- oder alkoholabhängig und bräuchten aufgrund ihrer schlechten Verfassung dringende medizinische und psychologische Betreuung.

Die rund 50.000 stark gefährdeten obdachlosen Kinder in Delhi, der Metropole rund um die Hauptstadt Neu-Delhi, erhalten bereits seit 1987 umfassende Hilfsleistungen durch die Organisation Butterflies. Sozialarbeiter*innen des Hilfswerks sind dabei auf den Straßen Delhis unterwegs und leisten mithilfe der deutschen NGO Misereor umfassende Unterstützung für die hilfsbedürftigen Straßenkinder.

Im Zuge des Hilfsprogramms von Butterflies und Misereor erhalten täglich 2.000 bedürftige Kinder Hilfe an den verschiedenen Kontaktpunkten der Organisationen. Die Buben und Mädchen haben dabei die Möglichkeit lesen und schreiben zu lernen, sie erhalten medizinische Versorgung sowie Rechtshilfe; oder können einfach nur Kind sein während sie malen, basteln und spielen. Auch Berufsbildungskurse, Schlafplätze und telefonische Nothilfe wird den Kindern angeboten.

Der Entwicklungshilfeklub greift den beiden Partnerorganisationen mittels der Finanzierung der Betreuungskosten unter die Arme. Die jährlichen Kosten für die Betreuung belaufen sich auf 36,60 pro Kind. Für eine Gruppe von zehn Straßenkindern werden demnach 366 Euro im Jahr benötigt.