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Eine bessere Zukunft für die Kinder der T'boli

Durch den Aufbau von Selbsthilfegruppen verbessert die Kindernothilfe nachhaltig die Lebensbedingungen für das Volk der T'boli auf den Philippinen.
Das indigene Volk der T'boli lebt im Süden der philippinischen Inselgruppe Mindanao, in der Provinz South Cotabato. In der gleichnamigen Stadtgemeinde T'boli in dieser Region gehören rund 60% der Einwohner*innen dem T'boli-Volk an. Durch ein Umsiedlungsprojekt der Regierung wurden zahlreiche Familien in T'boli ihres Landes beraubt, wo nun Agrar- und Minengesellschaften tausende Hektar an Plantagen bewirtschaften.

Anstatt zur (mehrere Kilometer entfernten) Schule zu gehen, müssen die Kinder der T'boli arbeiten gehen und zum Familieneinkommen beitragen. Täglich verrichten sie auf den Plantagen und in den Minen harte Arbeit. Ohne Schulzugang bleibt ihnen dabei die Chance auf eine bessere Zukunft verwehrt.

Auch die Gesundheitsversorgung in der Region lässt zu wünschen über; nur einmal monatlich kommen ein Arzt, eine Krankenschwester und eine Hebamme nach T'boli und lediglich einer von vier Haushalten verfügt über sauberes Trinkwasser oder eine Toilette.

In Kooperation mit einer lokalen Partnerorganisation initiierte die Kindernothilfe ein Gemeindeentwicklungsprojekt zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen dieser Familien. 70 Selbsthilfegruppen, die Frauen aus ärmsten Verhältnissen Beratung und Schulungen sowie eine Plattform zum Austausch bieten, werden langfristig zur Verbesserung des Bildungsangebots, der medizinischen Betreuung und des Lebensumfelds der Kinder beitragen. Nach fünf Jahren sind die Selbsthilfegruppen selbstständig und finanziell unabhängig.

Darüber hinaus werden Bauern und Bäuerinnen in nachhaltigen Anbaumethoden und bezüglich der Steigerung ihrer Ernteerträge geschult, mittels der Gründung von Kinderschutzräten und Kindergruppen wird Aufklärung zu Kinderrechtsthemen betrieben. Zudem steht die Ausbildung von Vorschullehrer*innen, die Errichtung von Kindertagesstätten, die Verteilung von Impfungen und Zusatznahrung im Zentrum. Das Projekt bemüht sich schließlich auch um eine Verbesserung der regionalen Wasserversorgung und um die Errichtung von Gesundheitsstationen.

Eine Spende in der Höhe von 35 Euro an das Projekt der Kindernothilfe ermöglicht beispielsweise die Anschaffung einer Nutztierzucht für eine Familie. Mit 150 Euro kann ein Haus mit Trinkwasserversorgung ausgestattet werden.