Skip to main content

Ein Mutter-Kind-Haus in Indien

Hier finden Frauen, die durch den Tsunami 2004 zu Witwen geworden sind, gemeinsam mit ihren Kindern ein neues Zuhause.
Am 26. Dezember 2004 wurde vor der Nordwestküste Sumatras das drittstärkste jemals gemessene Erdbeben registriert. Dieses Erdbeben löste eine Reihe von verheerenden Tsunamis aus, die an den Küsten des Indischen Ozeans auftrafen und insgesamt über 230.000 Menschen in den Tod rissen. Mit 16.389 Toten und Vermissten war Indien neben Indonesien und Sri Lanka am schwersten von dem Beben und den folgenden Tsunamis betroffen und weitere 647.599 Bewohner Indiens verloren dabei ihr Zuhause. Besonders betroffen waren die Küstengebiete des südindischen Bundesstaat Tamil Nadu.

Nach dem Tsunami wurde das Waisenhaus für Mädchen in Thattanchavady mit Unterstützung der Caritas Österreich um ein Mutter-Kind-Haus erweitert, welches nun verwitweten Frauen und deren Kindern Unterschlupf bietet und den Kindern durch den Zugang zu Bildung die Chance auf eine bessere Zukunft ermöglicht.

Im Speziellen die Mädchen sollen, im von Frauendiskriminierung geprägten Indien, eine fundierte Schulbildung und eine emanzipatorische Erziehung erhalten, welche den Mädchen zu einem eigenständigen Denken und selbstbewussten Handeln verhelfen soll.

Die Frauen erhalten Lese- und Schreibkurse, sowie praktische Weiterbildungskurse als Behelf für einen beruflichen Einstieg und als Reintegration in die Gesellschaft.