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Ein Kinderschutzzentrum für Lagos

Rund 100 Mädchen und Buben sollen in dem Zentrum betreut werden.
Nigeria, ein Land im Westen Afrikas, zählt als der bevölkerungsreichste Staat auf dem Kontinent. Rund 220 Millionen leben auf den etwa 920.000 Quadratkilometern, fast ein Drittel der Bevölkerung lebt jedoch in bitterer Armut. Aufgrund der Situation sind viele Kinder und Jugendliche dazu gezwungen zu arbeiten, zudem findet sich vor allem in den Großstädten eine große Anzahl an Straßenkindern. "Allein in Lagos – mit knapp 15 Millionen Einwohner*innen die größte Stadt Nigerias – soll es mindestens 100.000 Straßenkinder geben. Kinder, die oft vor häuslicher Gewalt, Missbrauch, Armut und zerrütteten Familienverhältnissen geflüchtet sind – und nun an ihrem neuen „Wohn- und Arbeitsplatz Straße“ zahlreichen weiteren Gefahren wie Kriminalität, Zwangsprostitution und Menschenhandel schutzlos ausgeliefert sind", beschreibt Jugend Eine Welt die Situation in der Projektstadt.

Um einigen auf der Straße lebenden Mädchen und Buben eine Betreuung bieten zu können, möchte Jugend Eine Welt ein Kinderschutzzentrum in Lagos errichten. Neben temporärer Betreuung, Verpflegung, medizinischer Versorgung und Unterricht, können die Kinder auch eine Ausbildung in den Bereichen Schneiderei, Solar- und Elektrotechnik, Frisör- und Barbierhandwerk, Informations- und Kommunikationstechnologie, Handy-Reparatur oder Seifenproduktion ablegen.

Gemeinsam mit den Salesianer Don Bosco wurde schon ein Grundstück angekauft und mit Sanierungsarbeiten auf dem darauf befindlichen Gebäude begonnen. Für die Umsetzung der gesamten Arbeiten bittet Jugend Eine Welt unter dem Kennwort "Ein Haus für Straßenkinder" um projektbezogene Spenden.