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Die Schattenseiten des Goldbooms in Ghana

Die Minengesellschaften zerstören die Umwelt.
Goldküste nannten die Europäer früher das Gebiet des heutigen Ghana. Auch heute zählt Ghana noch zu den größten Goldproduzenten der Welt.

Der Bergbau in Ghana wird von internationalen Unternehmen dominiert, der Großteil der Bevölkerung hat nichts vom Goldreichtum, leidet aber an den Folgen des Goldabbaus. Die Unido, die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung mit Sitz in Wien, schätzt, dass pro gewonnenem Gramm Gold zwei bis fünf Gramm Quecksilber in die Umwelt gelangen. Das Schwermetall schädigt Leber, Nieren und das Zentralnervensystem.

Die Wassa Association of Communities Affected by Mining (WACAM) steht den vom Goldabbau betroffenen Gemeinden bei und wird dabei von der Dreikönigsaktion finanziell unterstützt.

Ein Ziel von WACAM ist es, bessere gesetzliche Rahmenbedingungen für die Gemeinden zu erwirken. WACAM hält auch Kurse für Journalist*innen ab, um sie für rechtliche Verstöße von Minengesellschaften zu sensibilisieren.

Weiters versucht WACAM in Goldgräber-Gebieten neue Einkommensquellen für die Bevölkerung zu erschließen: Batikdesign, Bienenzucht, Seifen- oder Backwarenherstellung.