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Die Nummer eins der Katastrophenhilfe

Im Katastrophenfall geht der Trend vermehrt in Richtung Online-Spende.
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© Gerd Altmann, Pixabay
In den USA ist die Online-Spende bereits seit längerem am aufsteigenden Ast. Denn auch wenn Spenden über das Internet in den Vereinigten Staaten 2013 immer noch weniger als 10% aller nationalen Spenden betrugen, wuchs das Spendenvorkommen im Internet im Vergleich zum Vorjahr immerhin um 14% - Spenden im Allgemeinen stiegen im Land der Charity-Aktionen um (nur) 4% an.

Nun sind die Amerikaner ja Spendenweltmeister und geben im Vergleich zu uns Österreichern im Jahr 684 Euro mehr pro Person für wohltätige Zwecke aus. So ist Amerika auch Vorreiter was den Markt an Online-Spendenplattformen betrifft.

Im Katastrophenfall, wenn es also darum geht möglichst rasch Hilfe zu leisten, geht der Trend vermehrt in Richtung Online-Spende. Denn die Spende über das Internet besticht neben der einfachen Handhabung für den Spender vor allem durch ihre Schnelligkeit.

Klassisch vs. Online

Differenzen zwischen der regulären Spende über den Erlagschein und der Online-Spende gibt es zuhauf; angefangen bei den Vor- und Nachteilen der beiden Spendeninstrumente lassen sich die Unterschiede an dem Vergleich zwischen typischem Erlagschein-Spender und Online-Spender fortführen.

Während das Internet als Spendeninstrument etwa mit Schnelligkeit, Bequemlichkeit, Aktualität und Erreichbarkeit besticht, muss der Nutzung auch ein gewisses Vertrauen und Know-How zugrunde liegen. Auch hinsichtlich der Sicherheit sticht sich die klassische Spende im Vergleich zur Spende im Internet hervor.

Der klassische Erlagschein-Spender in Österreich ist: älter als 60, weiblich, gebildet und lebt am Land. Das ist in den USA ähnlich, auch hier ist der typische "Offline-Spender" älter als der durchschnittliche Online-Spender. In den USA hat der Online-Spender zudem ein höheres Einkommen und spendet sowohl beim ersten Mal als auch langfristig höhere Beträge.

Ein Manko, welches sich bei Beobachtungen der Online-Spenden vor geraumer Zeit herausgestellt hat, ist, dass Spenden über das Internet bislang vorrangig als kurzfristige Hilfe genutzt werden. Was heißen soll: Bei langfristiger Unterstützung dominiert der Erlagschein weiterhin, nicht zuletzt "[w]eil derzeit vor allem ältere Menschen bereit sind, Hilfsorganisationen kontinuierlich finanziell zu unterstützen", so der Fundraising Verband-Geschäftsführer Günther Lutschinger.